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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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3-14<br />

Die London-Gleichungen beschreiben das Eindringen eines äußeren Magnetfeldes B0 in eine<br />

dünne Oberflächenschicht, wodurch es zu einem Stromfluss in dieser Schicht des Supraleiters<br />

kommt, der so groß ist, dass das äußere Magnetfeld gerade kompensiert wird.<br />

Die Eindringtiefe λL, allgemein als Londonsche Eindringtiefe bezeichnet, gibt an, innerhalb<br />

welcher Länge das Feld auf 1/e abgefallen ist. Sie liegt dabei in der Größenordnung einiger<br />

Nanometer, bei Niob beträgt sie 32nm [Buckel03].<br />

Betrachtet man die Magnetisierungskurve eines Supraleiters, so erkennt man das Verhalten<br />

eines idealen Diamagneten, bis das äußere Feld den kritischen Wert Bc erreicht hat.<br />

-µ 0M<br />

0<br />

0<br />

B c<br />

Supraleiter Typ I<br />

Abb. 3.1: Magnetisierungskurve von Typ I Supraleitern.<br />

Typ I Supraleiter verlieren ihre Supraleitung gänzlich bei Erreichen einer kritischen<br />

Feldstärke Bc (Abb. 3.1). Unterhalb von Bc spricht man von der Meißner-Phase, in der das<br />

Magnetfeld bis auf eine dünne Oberflächenschicht aus dem Supraleiter verdrängt wird.<br />

-µ 0M<br />

0<br />

0<br />

B<br />

Supraleiter Typ II<br />

B c1 B c B c2<br />

Abb. 3.2: Magnetisierungskurve von Typ II Supraleitern.<br />

B

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