View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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und ein zweites, kaltes Fenster direkt an der Kavität. Der Koppler befindet sich dabei im<br />
Isoliervakuum und lässt sich über eine vertikale Führung am Kryostat-Deckel in seiner Lage<br />
variieren. Dadurch ändert sich die Eindringtiefe der Koppelschleife in den Resonator und<br />
somit die Kopplung.<br />
4.7.1 Kaltes Fenster<br />
Das kalte Fenster trennt lediglich das Vakuum der Kavität gegen das Isoliervakuum, somit<br />
treten im Normalfall nur geringe Druckunterschiede auf. Bereits nach der chemischen<br />
Behandlung und anschließender Hochdruckreinigung kann die Kavität noch im Reinraum mit<br />
dem kalten Fenster geschlossen werden. Dadurch ergibt sich eine Trennung zwischen der<br />
unter Reinraumbedingungen präparierten Kavität und der variablen Hochfrequenz-<br />
Einkopplung. Das kalte Fenster besteht aus einer 2,4 mm dicken, vasenförmigen Keramik.<br />
Die industrielle Herstellung der verwendeten Keramik (Aluminiumoxid) ist inzwischen so<br />
verfeinert, dass sich extrem reine und beliebig geformte Strukturen herstellen lassen, die<br />
gerade wegen dieser extremen Reinheit sehr geringe HF-Verluste aufweisen. Dabei spielen<br />
die HF-Verluste innerhalb der Keramik nicht nur bzgl. der kryogenischen Stabilität der<br />
Keramik eine Rolle, sondern auch hinsichtlich der Minimierung der gesamten Wärmeverluste<br />
im Bereich des flüssigen Heliums.<br />
Abb. 4.17: Foto des kalten Keramikfensters mit Beschichtung (links) und ohne<br />
Beschichtung (rechts).