View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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trennten Regelkreise maßgeblich gegenseitig beeinflussen und bei Auslegung der einzelnen<br />
Regelkreise die Parameter des jeweils anderen Regelkreises besonders berücksichtigt werden<br />
müssen. Darüber hinaus hat eine Phasenänderung aufgrund der supraleitenden Kavität mit<br />
hohen Güten auch eine Amplitudenänderung zur Folge, was im Falle einer I/Q Regelung<br />
mehr oder weniger bereits kompensiert werden kann, wenn ein Arbeitspunkt von 0° bzw. 90°<br />
gewählt wird.<br />
IF 90°<br />
0°<br />
I<br />
X<br />
X<br />
Q<br />
RF<br />
|A| ∗cos( α)<br />
Abb. 5.5: I/Q-Modulator und I/Q-Zerlegung.<br />
Q<br />
α<br />
|A| ∗sin( α)<br />
Die Zurückführung auf eine I/Q-basierende Regelung erlaubt den Einsatz zweier identischer<br />
Regelkreise, wodurch die gegenseitige Beeinflussung minimiert werden kann. Bei der I/Q-<br />
Regelung wird das HF-Signal im I/Q Modulator in seinen orthogonalen Sinus- und Cosinus-<br />
Komponenten aufgeteilt (Abb. 5.5). Über Mischer werden die I- und Q-Komponenten in der<br />
Amplitude variiert. Eine anschließende Addition der modulierten Signale führt zu dem<br />
gewünschten Ausgangssignal, das sich in Betrag und Phase einstellen lässt. Praktisch lässt<br />
sich die Phase dabei von 0°-360° variieren.<br />
Gegenüber einer getrennten Amplituden- und Phasenregelung weist eine I/Q Regelung ein<br />
über weite Bereiche stabileres Verhalten auf. Die höchste Empfindlichkeit für I und Q wird<br />
dabei bei einem Arbeitspunkt von 45° erreicht. Dies ist der angestrebte Arbeitspunkt der<br />
schnellen I/Q Regelung. Eine grobe Phasenänderung bei Umschaltung zwischen Protonen und<br />
Deuteronen wird durch das Phasenstellglied PHA1 (Abb. 5.6) durchgeführt. Dadurch kann<br />
der eigentliche I/Q Regelkreis jeder einzelnen Kavität immer beim gewünschten Arbeitspunkt<br />
von 45° betrieben werden und wird damit unabhängig von der gewählten Teilchensorte.<br />
Der schematische Aufbau der gewählten Regelung ist in Abb. 5.6 dargestellt. Hierbei wird<br />
insbesondere die Möglichkeit der „quasi Pulsung“ genutzt, um Resonanzfrequenzregelung<br />
und schnelle I/Q Regelung zu trennen.<br />
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