View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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4-60<br />
erwartungsgemäß die erste Multipacting Schwelle, die auch durch Leuchterscheinungen<br />
sichtbar wurde, aber innerhalb weniger Minuten verschwand. Diese Schwelle konnte leicht<br />
durch höhere Leistungen überwunden werden. Da im betrachteten Leistungsbereich keine<br />
weiteren Schwellen im HF-Koppler vorhanden sind, lassen sich bei den Kalttests mit<br />
Resonator alle weiteren Multipacting-Schwellen eindeutig der Kavität zuordnen.<br />
Als kritisch erwies sich bei den ersten Kopplertests der Übergang von der rein koaxialen<br />
Führung zur eigentlichen Schleife, da der Koppler hier den geringsten Abstand zwischen<br />
Innenleiter und Außenleiter aufweist (siehe Abb. 4.23, Markierung). Bei einem Vakuum von<br />
etwa 10 -3 hPa traten dort schon mit HF-Leistungen unterhalb von 100 W starke<br />
Lichtbogenentladungen auf, die deutliche Spuren im Kupfer hinterlassen haben.<br />
Eine Modifikation des Überganges ist zwingend erforderlich, kann allerdings ohne<br />
grundlegende Änderung des Konzeptes durchgeführt werden.<br />
Abb. 4.23: Foto der Koppelschleife: Markiert ist der kritische Bereich beim Übergang<br />
der koaxialen Struktur zur Koppelschleife.<br />
Neben der eigentlichen Koppelschleife erkennt man in Abb. 4.23 den Kupfer-Anschluss zum<br />
60 K-Kühlschild sowie die zur Führung verwendeten Federn, die über das Führungsrohr an<br />
der Kavität den einzigen direkten thermischen Übergang zum 4 K-Bereich darstellen.