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Prüfingenieur 31 - BVPI - Bundesvereinigung der Prüfingenieure ...

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QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Rissmonitoring in<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Bauwerksunterhaltung<br />

Mit dem Digitalen Riss-Monitoring<br />

können Brückenschäden sehr genau<br />

beurteilt und dokumentiert werden<br />

Die Erhaltung und Unterhaltung von Brücken<br />

wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle im<br />

Ingenieurbau spielen. Da knappe personelle und<br />

finanzielle Ressourcen zu einem möglichst wirtschaftlichen<br />

Einsatz <strong>der</strong> Mittel und Kapazitäten<br />

zwingen, müssen neue Wege gefunden werden, um<br />

die Bauwerke systematisch erfassen und auswerten<br />

zu können. In dieser Situation hat das Amt für<br />

Verkehrsmanagement in Düsseldorf ein mehrstufiges<br />

System für ein „Digitales Riss-Monitoring<br />

(DRM)“ entwickelt, mit dem Risse in Ingenieurbauwerken<br />

sehr genau beurteilt werden können.<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Niemeier<br />

Studium <strong>der</strong> Geodäsie an <strong>der</strong><br />

TU Braunschweig und <strong>der</strong> Universität<br />

Bonn; seit 1986 Ingenieurbüro<br />

für Softwareentwicklungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Geodäsie;<br />

seit 1995 Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Leiter des Instituts für Geodäsie<br />

und Photogrammetrie <strong>der</strong><br />

TU Braunschweig<br />

StOBR Dipl.-Ing. Rafael Stratmann<br />

Studium des Bauingenieurwesens<br />

von 1991 bis 1996 an <strong>der</strong><br />

TU Bochum; seit 2001 stellv.<br />

Abteilungsleiter Brücken-, Tunnel-<br />

und Stadtbahnbau im Amt<br />

für Verkehrsmanagement <strong>der</strong><br />

Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

weitere Autoren:<br />

Clive Fraser, Helmut Neuss, Björn Riedel,<br />

Eberhard Ziem<br />

51<br />

Der <strong>Prüfingenieur</strong> Oktober 2007<br />

1 Einführung<br />

Während man in den vergangenen Jahren in<br />

<strong>der</strong> Fachwelt noch häufig über den Neubau von<br />

Brückenbauwerken berichtet hat, wird die Erhaltung<br />

und Unterhaltung des „Anlagevermögens Brücke“ in<br />

Zukunft eine immer wichtigere Rolle im Ingenieurbau<br />

übernehmen.<br />

Ein Großteil des Bauwerksbestandes in<br />

Deutschland hat mittlerweile ein durchschnittliches<br />

Alter von 30 bis 50 Jahren erreicht. Die zunehmenden<br />

Schäden an den Bauwerken sind <strong>der</strong> Beweis für<br />

dieses Alter und eine ursprünglich nicht vorgesehene,<br />

sehr dynamisch steigende Belastung durch den<br />

Straßenverkehr.<br />

In diesem Zusammenhang treffen in den letzten<br />

Jahren zwei divergierende Tendenzen aufeinan<strong>der</strong>:<br />

Zum einen erfor<strong>der</strong>t <strong>der</strong> mit dem zunehmenden<br />

Bauwerksalter einhergehende Schädigungsgrad eine<br />

zunehmend sorgfältige Überwachungstätigkeit, und<br />

er erfor<strong>der</strong>t auch einen steigenden Aufwand für die<br />

auszuführenden Erhaltungsleistungen; zum an<strong>der</strong>en<br />

jedoch sieht sich ein Großteil <strong>der</strong> Straßenbaulastträger<br />

mit <strong>der</strong> Tatsache konfrontiert, dem Druck immer<br />

knapper werden<strong>der</strong> Personal- und Finanzressourcen<br />

zu unterliegen.<br />

Diese gegenläufigen Trends erfor<strong>der</strong>n nicht<br />

nur einen möglichst wirtschaftlichen Einsatz <strong>der</strong> verbleibenden<br />

Mittel und Kapazitäten; es müssen auch<br />

neue Wege gefunden werden, um unter an<strong>der</strong>em auf<br />

<strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Überwachungstätigkeit den Zustand <strong>der</strong><br />

Bauwerke besser und möglichst systematisch erfassen<br />

und auswerten zu können.<br />

Dabei muss es das Ziel sein, spätere, nachfolgende<br />

und kostenintensive Instandsetzungsmaßnahmen<br />

kostenoptimiert – unter Berücksichtigung sowohl<br />

betriebs- als auch volkswirtschaftlicher Aspekte<br />

– durchführen zu können.<br />

Das Amt für Verkehrsmanagement <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf hat zur Bewältigung dieser

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