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Prüfingenieur 31 - BVPI - Bundesvereinigung der Prüfingenieure ...

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Bei den angegebenen Literaturstellen werden<br />

die Grundlagen <strong>der</strong> Verfahren detailliert beschrieben<br />

und praktische Anwendungsbeispiele gegeben.<br />

2 Informationsquellen und<br />

Grundlagen erfolgreicher<br />

Anwendung<br />

Während klassische Anwendungen wie <strong>der</strong><br />

Rückprallhammer und Betondeckungsmessgeräte<br />

längst zur Standardausrüstung von Bauwerksprüfern<br />

gehören, sind neuere Entwicklungen häufig den am<br />

Bau Beteiligten nicht bekannt.<br />

Um dem entgegenzuwirken, wurde bereits in<br />

den 1990er Jahren von <strong>der</strong> Bundesanstalt für Materialforschung<br />

und -prüfung (BAM) das ZfPBau-Kompendium<br />

erstellt (Abb. 4), in dem <strong>der</strong>zeit 115 ZfP-<br />

Bau-Verfahren nach einer einheitlichen Glie<strong>der</strong>ung<br />

beschrieben werden [22]. Das ZfPBau-Kompendium<br />

ist im Internet verfügbar: www.bam.de/zfpbau-kompendium.htm.<br />

Die übersichtliche Gestaltung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Seiten erlaubt auch dem „Nicht-ZfP-Spezialisten“,<br />

sich einen schnellen Überblick zu einem bestimmten<br />

Verfahren hinsichtlich Leistungsfähigkeit,<br />

Anwendungsgrenzen und Aufwand an Zeit und Kosten<br />

zu verschaffen. Das Stichwortverzeichnis mit<br />

Begriffen zu Prüfaufgaben und Bauwerksschäden<br />

hilft schnell, auf <strong>der</strong> Website ein geeignetes Verfahren<br />

zu identifizieren und Kontakt zu Spezialisten herzustellen.<br />

Links zwischen den einzelnen Verfahren<br />

erlauben das schnelle Auffinden von Alternativerfahren.<br />

Doch auch sachkundige Bauwerksprüfer finden<br />

ZfPBAU<br />

Abb. 4: ZfPBau-Kompendium <strong>der</strong> BAM aus dem Internet: Seite „Kurzbeschreibung“<br />

für Ultraschall-Echo für Betonbauteile. Jedes <strong>der</strong> insgesamt<br />

115 Verfahren wird nach einheitlicher Glie<strong>der</strong>ung (Kurzbeschreibung,<br />

Charakterisierung, Anwendung usw.) beschrieben.<br />

63<br />

Der <strong>Prüfingenieur</strong> Oktober 2007<br />

Merk- Titel des Merkblattes Ausgabeblatt-Nr.<br />

Datum<br />

B 1 Merkblatt für Durchstrahlungsprüfung<br />

von Stahl- und Spannbeton<br />

1990<br />

B 2 Merkblatt für Bewehrungsnachweis<br />

und Überdeckungsmessung bei<br />

Stahl- und Spannbeton<br />

1990<br />

B 3 Merkblatt für elektrochemische<br />

Potentialmessung zur Ermittlung<br />

von Stahlbetonwerken<br />

1990<br />

B 4 Merkblatt für das Ultraschall-Verfahren<br />

zur Zerstörungsfreien Prüfung<br />

mineralischer Baustoffe und Bauteile<br />

1999<br />

B 5 Merkblatt über thermographische<br />

Untersuchungen an Bauteilen und<br />

Bauwerken<br />

1993<br />

B 6 Merkblatt über die Sichtprüfung und<br />

Endoskopie als optische Verfahren<br />

zur Zerstörungsfreien Prüfung im<br />

Bauwesen<br />

1996<br />

B 8 Merkblatt über die seismischen Verfahren<br />

zur Untergrun<strong>der</strong>kennung und<br />

Ermittlung von Materialkennwerten<br />

des Bodens<br />

1996<br />

B 9 Merkblatt über die automatische<br />

Dauerüberwachung im Ingenieurbau<br />

2000<br />

B 10 Merkblatt über das Radarverfahren<br />

zur Zerstörungsfreien Prüfung im<br />

Bauwesen<br />

2001<br />

B 11 Impakt-Echo In Vorbereitung<br />

Tab. 1: Merkblätter <strong>der</strong> DGZfP [23]<br />

vertiefende Informationen über die Verfahren sowie<br />

Standardliteratur und aktuelle Veröffentlichungen.<br />

Auch <strong>der</strong> Auftraggeber findet hier schnell und übersichtlich<br />

Informationen, mit denen er feststellen<br />

kann, ob <strong>der</strong> von ihm beauftragte Dienstleister nach<br />

dem Stand <strong>der</strong> Technik arbeitet und Anwendungsgrenzen<br />

nicht überschritten werden.<br />

Trotz <strong>der</strong> Möglichkeiten, die ZfPBau-<br />

Verfahren heute bieten, werden sie oft nur<br />

zögerlich angewandt, was häufig mit dem<br />

geringen Grad <strong>der</strong> Normung dieser Verfahren<br />

begründet wird. Dabei existieren für die<br />

klassischen Verfahren Merkblätter, die von<br />

<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie<br />

Prüfung (DGZfP) veröffentlicht werden<br />

[23] und in Tab. 1 zusammengefasst<br />

sind. Diese Merkblätter zeigen Einsatzmöglichkeiten<br />

und Grenzen auf. Darüber hinaus<br />

werden Grundlagen beschrieben und Fallbeispiele<br />

tragen zur Vertiefung bei.<br />

Die in Tab. 1 angegebenen Merkblätter<br />

B2, B3 und B10 werden <strong>der</strong>zeit vom<br />

Fachausschuss ZfPBau <strong>der</strong> DGZfP überarbeitet<br />

und stehen in Kürze <strong>der</strong> Praxis zur<br />

Verfügung. Diese Merkblätter können als

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