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Nachdem die Leistungselektronik<br />

heutzutage den höchsten Wirkungsgrad<br />

anstrebt, verschieben<br />

viele Entwicklungen die Schaltübergangszeiten<br />

auf einen niedrigeren Wert:<br />

Hemal Shah, Director of Strategic Marketing & Applications<br />

Engineering, IR in El Segundo, Kalifornien.<br />

so ausgelegt, dass es minimale induktive Elemente in die Hochstromschleife<br />

einführt. Die mit dem Board-Design erzielte Gesamtschleifeninduktivität<br />

beträgt laut Messung 37 Nanohenry.<br />

Darin sind die parasitären Zuleitungs- und Bonddraht-Induktivitäten<br />

beider D2-Pak-FETs sowie der koaxiale Strommesswiderstand<br />

(Shunt) von 10 Milliohm enthalten, ebenso wie das PCB-<br />

Layout und der DC-Bus selbst, nämlich die vollständige Stromschleife<br />

mit Ausnahme der externen Spule. Dieser Wert wird experimentell<br />

veri� ziert, indem man beide FETs einschaltet und die<br />

Stromanstiegsgeschwindigkeit beobachtet. „Bei einer Busspannung<br />

von 100 Volt konnten wir eine lineare Stromrampe von 150<br />

Ampere in 55 Nanosekunden über dem koaxialen Shunt messen“,<br />

erklärt Hemal Shah. „Das entspricht 2,73 Ampere pro Nanosekunde,<br />

woraus wir über die Formel V = L di/dt berechneten, dass die<br />

Induktivität 37 Nanohenry betrug.“ Der Wert stimmt mit einem<br />

LT-Spice-Modell des Testers überein, was unter Verwendung der<br />

beiden gemessenen und geschätzten Parameter entwickelt wurde.<br />

„Das beweist die Übereinstimmung der Stromanstiegsgeschwindigkeit<br />

mit unserer Messung, wenn die Gesamtschleifeninduktivität<br />

37 Nanohenry beträgt“, betont Hemal Shah.<br />

Des Weiteren spielt die Gate-Ansteuerung eine wichtige Rolle.<br />

Eine schnelle Gate-Ansteuerung mit niedriger Impedanz ist entscheidend<br />

für den Erhalt von Doppelimpulsmessungen. Diese sollten<br />

nicht dadurch verzerrt sein, dass der Schalt-FET langsam arbeitet<br />

und dadurch eine erhebliche Zeit im Übergangszustand<br />

verbringt. Bei dem eingesetzten Gate-Treiber handelt es sich um<br />

eine diskrete Entwicklung. Dieser steuert bei 10 bis 90 Prozent der<br />

Anstiegs- und Abfallzeiten, die unter15 Nanosekunden liegen, die<br />

in dieser Untersuchung verwendete höchste Gate-Kapazität an. Sowohl<br />

der Einschalt- als auch der Abschalt-RG wurden auf 2 Ohm<br />

eingestellt – ohne internen FET-RG. Die Schaltgeschwindigkeit im<br />

Doppelimpulstest pro� tiert von einer etwas niedrigeren e� ektiven<br />

C ISS sowie dem Fehlen eines Miller-E� ekts während der Einschalt-<br />

� anke des Schalt-FETs. Das resultiert daraus, dass der zu testende<br />

Baustein (DUT, Device-Under-Test) während des Einschaltvor-<br />

Auf einen Blick<br />

Leistungsbauteile Leistungsbauteile und Power-<br />

und Powermodule module <br />

gangs des Schalters noch leitet. Dadurch verändert sich die V DS des<br />

geschalteten FETs wenig. Es tritt praktisch kein Miller-Kapazitätsplateau<br />

auf, das die Anstiegszeit der Gate-Spannung verlangsamt.<br />

Der Abfall der Drain-Spannung erfolgt erst nachdem das Gate den<br />

vollen Wert erreicht hat – wenn die Body-Diode des DUT sich<br />

schließlich voll erholt hat. Außerdem be� ndet sich die nichtlineare<br />

Sperrschichtkapazität auf ihrem niedrigsten Wert, weil die V DS<br />

während des gesamten Einschaltvorgangs bei nahezu 80 Prozent<br />

des BV (DSS) liegt. Dadurch ist die C ISS niedriger als zum Zeitpunkt,<br />

wenn die Drain nicht e� ektiv an den Bus geklemmt ist.<br />

Die Bausteine testen<br />

Wie lief der Versuch ab? Die Doppelimpulstests fanden bei 25<br />

Grad Celsius statt. Das DUT und der untere geschaltete FET sind<br />

gleichartige Typen, wie sie in einer Halbbrückenschaltung zum<br />

Einsatz kommen. Die Busspannung wurde auf 80 Prozent der als<br />

Nennwert angegebenen VBR (DSS) für jeden Baustein eingestellt. Die<br />

Gate-Ansteuerspannung betrug 15 Volt und die Länge des ersten<br />

Impulses wurde so geregelt, dass sie den gewünschten Teststrom I F<br />

zu dem Zeitpunkt erreichte, an dem der Sperrerholungs-Impuls<br />

angelegt wurde. Der maximale Diodenstrom wurde auf ≤ISM begrenzt.<br />

Beim Einschalten des Schalt-FETs für Impuls 2 ließen sich<br />

der resultierenden Reverse-Recovery-Strom und die Spannung des<br />

DUT auf dem Oszilloskop erfassen. Die Dauer des Impulses 2 beträgt<br />

500 Nanosekunden, um eine Beschädigung der Testschaltung<br />

bei einem Ausfall zu vermeiden. So lässt sich der schaltende FET<br />

auch dann abstellen, wenn das DUT ausfällt. „Zudem würde der<br />

Ausfall unserer Erfahrung nach innerhalb von weniger als 100 Nanosekunden<br />

des Spitzen-IRR erfolgen“, erklärt Hemal Shah. Das<br />

stimmt mit den Ergebnissen von Blackburn überein.<br />

Auf die Reverse-Recovery-Performance<br />

achten<br />

In der Leistungselektronik wird um jedes Quäntchen, sprich Prozent,<br />

Wirkungsgrad gekämpft. Dabei spielt die für die Applikation optimale<br />

Technologie die entscheidende Rolle. IR diskutiert die Frage, ob<br />

Trench-FET oder planarer Baustein. Durch seine gute Reverse-Recovery-Performance<br />

überzeugt der Trench-FET und eignet sich so auch<br />

für schnellschaltende Anwendungen.<br />

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www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 02 / 2011 23<br />

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