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Antriebstechnik<br />

Vorreiter: Der Elektromotor der A-Klasse E-Cell entwickelt eine Spitzenleistung<br />

von 70 Kilowatt, eine Dauerleistung von 50 Kilowatt sowie ein maxi-<br />

males Drehmoment von 290 Newtonmetern, das bereits von der ersten<br />

Umdrehung an zur Verfügung steht.<br />

und dem Elektromotor. Problem: der mechanische Antrieb fehlt<br />

bei der elektrischen Fahrt und wirkt sich negativ aus. So sorgt zum<br />

Beispiel der elektrische Antrieb der Nebenaggregate für einen<br />

schlechten Gesamtwirkungsgrad und hohe Kosten. Auch fehlt das<br />

eigentlich „negative“ Nebenprodukt des Verbrennungsmotors,<br />

nämlich die Wärme, was im Winter ein ernsthaftes Problem darstellt.<br />

Es muss elektrisch geheizt werden, das heißt, das Elektroauto<br />

muss die Wärme aus der Batterie erzeugen. Problem: Die Energie<br />

der Batterie ist begrenzt – diese wäre aber für Effizienz oder rekuperatives<br />

Bremsen notwendig. Ergo: Das Fahrzeug hat weniger Kapazität<br />

und damit eine kleinere Reichweite. Und dabei sind Front-<br />

und Heckscheibenheizung noch nicht mit eingerechnet.<br />

Weiterer Gesichtspunkt: Die Umweltfreundlichkeit. Das Elektro<br />

auto gilt als umweltfreundlich, weil es emissionsfrei ist. Allerdings<br />

ist das eine Milchmädchenrechnung. Schließlich kommt der<br />

Strom nicht einfach nur aus der Steckdose, sondern muss auch irgendwie<br />

erzeugt werden. Solange der Strom dabei aus regenerativen<br />

Quellen kommt, ist die Welt noch grün. Wird er aber im Kohlekraftwerk<br />

erzeugt, ist die Umweltfreundlichkeit gleich Null. Dem<br />

Klima ist es schließlich egal, wo die Kohlenstoffdioxid-Emissionen<br />

entstehen. So ist es nicht unmöglich, dass ein Elektroauto mehr<br />

CO 2 -Emissionen verursacht als ein Auto mit Verbrennungsmotor.<br />

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Bild: Daimler<br />

Struktur der Stromversorgung eines Elektroautos: Die DC/DC-Wandler<br />

passen die Spannung der Energiespeicher an die Spannung des HV-Busses<br />

an. Die Wechselrichter erzeugen aus der Gleichspannung des HV-Busses<br />

sinusförmige Drehfelder für die Antriebsmotoren. Die Anbindung an das Netz<br />

geschieht über ein Ladegerät, das die Netzspannung gleichrichtet.<br />

Beim derzeitigen Strommix in Deutschland gehen Experten derzeit<br />

davon aus, dass eine entsprechende Versorgung aus regenerativen<br />

Energiequellen nicht möglich ist.<br />

Die Leistungselektronik pushen<br />

Die bei vollwertigen Elektroautos benötigten Antriebsleistungen<br />

liegen jenseits von 20 Kilowatt. Um die dabei auftretenden Ströme<br />

– insbesondere hinsichtlich Kabel, Stecker, Kontaktierungen und<br />

Halbleiterkosten – in einem handhabbaren Rahmen von bis zu einigen<br />

hundert Ampere halten zu können, ist ein lokales Versorgungsnetz<br />

mit erhöhter Spannung (HV-Bus) notwendig. Für Elektrofahrzeuge<br />

mit Antrieben bis etwa 100 Kilowatt kommen Spannungen<br />

bis zu 400 Volt zum Einsatz, weil sich so überall verfügbare<br />

600-Volt-Leistungshalbleiter nutzen lassen. Im Fall höherer Antriebsleistungen,<br />

wie sie bei Sport- und Nutzfahrzeugen vorkommen,<br />

finden sich auch darüber hinausgehende HV-Busspannungen,<br />

die jedoch Leistungskomponenten mit höherer Sperrfähigkeit<br />

erfordern, zum Beispiel 1200 Volt.<br />

In jedem Fall zieht mit einem elektrifizierten Antriebsstrang in<br />

breitem Umfang Hochvolt- und Hochleistungselektronik in die<br />

Fahrzeugtechnik ein. Das HV-Bordnetz muss dabei aus Sicherheitsgründen<br />

vollständig doppelt galvanisch isoliert sein, das heißt<br />

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78 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 02/2011<br />

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Bild: VDE

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