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ohne leitende Verbindung zum Fahrzeugchassis. Entwicklungsziele<br />

bei leistungselektronischen Fahrzeugkomponenten: reduzierte<br />

Kosten und weniger Bauvolumen. Weitere Kostenfaktoren in der<br />

Leistungselektronik sind – wenn man Kosten, Bauvolumen, Wirkungsgrad<br />

und Gewicht betrachtet – neben den Leistungshalbleitern<br />

auch die passiven Bauelemente, die Au� autechnik und vor<br />

allem das Wärmemanagement.<br />

Ausblick: Jede Verbesserung leistungselektronischer Fahrzeugkomponenten<br />

erfordert eine umfassende Gesamtsystembetrachtung.<br />

Im optimalen Zusammenspiel lässt sich so die E� zienz erheblich<br />

steigern. Entwicklungsziele bei leistungselektronischen<br />

Fahrzeugkomponenten sind:<br />

■ niedrige Life-Cycle-Kosten<br />

Erhöhung der Leistungsdichte und so kleinere Bauelemente<br />

■ höhere Zuverlässigkeit durch bessere Verbindungstechnik<br />

■<br />

SiC und GaN: Energieeffi zienz mit modernen<br />

Halbleitermaterialien erhöhen<br />

Moderne Leistungshalbleiter ermöglichen die Wandlung elektrischer<br />

Leistung mit hohen Wirkungsgraden. Eine hohe E� zienz<br />

bieten Wide-Bandgap-Bausteine, die auf modernen Halbleiter-<br />

Infokasten<br />

Hybrid- statt Elektroauto?<br />

Warum nicht einfach Hybrid- statt Elektroauto? Schließlich verfügt die<br />

Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor über erhebliches<br />

Potenzial. Ein Beispiel für gute Entwicklungsarbeit kommt aus dem<br />

Hause Daimler: Im Mercedes S400 Hybrid gibt es laut Wolfgang<br />

Wondrak noch Platzprobleme im Motorraum, wo neben der Li-Ionen-<br />

Batterie auch der DC/DC-Wandler oder das rekuperative Bremssystem<br />

untergebracht sind. Vorteil: Der Wagen punktet mit einer wirkortnahen<br />

Systemintegration: „Die Leistungselektronik befi ndet sich dort,<br />

wo sie hingehört“, berichtet Dr. Wondrak. Weitere Pluspunkte: hoher<br />

Komfort, aktive Fahrwerkskontrolle, Start-Stopp-Automatik und nach<br />

Herstelleraussagen keine Ladenachteile, sollen dem Nutzer den recht<br />

hohen Anschaffungspreis schmackhaft machen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de 103ejl0211<br />

PROFIBUS-DIagnOSe<br />

Schnell lokalisiert.<br />

Schnell behoben.<br />

Bild: Fraunhofer IISB<br />

Antriebstechnik<br />

Elektromotor für<br />

einen Hybridantrieb,<br />

der zusammen mit<br />

einem 100-Kilovoltampere-Frequenzumrichter<br />

in die<br />

Kupplungsglocke<br />

eines PKW integriert<br />

wurde.<br />

materialien, wie Siliziumkarbid (SiC) oder Galliumnitrid (GaN)<br />

basieren. Kommerzielle Schalter aus SiC, die keine Durchlassspannung<br />

aufweisen, sind im Kommen. Nach Angaben des VDE wird<br />

der SiC-JFET serienreif und zusammen mit einem Silizium-Niederspannungsmosfet<br />

als Normally-O� -Bauelement verfügbar.<br />

Zudem steht der SiC-Mosfet im Blickpunkt. Cree hat beispielsweise<br />

Anfang dieses Jahres mit dem CMF20120 D einen 1200-Volt-<br />

N-Kanal Leistungsmosfet für 20 Ampere vorgestellt (siehe Seite<br />

34). IGBTs aus Siliziumkarbid stehen ebenfalls vor der Markteinführung,<br />

die im Vergleich zu den Mosfets und JFETs mit niedrigeren<br />

Gesamtverlusten punkten könnten. Nachteil: die noch recht<br />

hohen Kosten. Das beim � ema Energiee� zienz andere, heiß diskutierte<br />

Halbleitermaterial ist GaN. Auch hier arbeiten Leistungshalbleiterhersteller<br />

mit Hochdruck an marktfähigen Bausteinen.<br />

International Recti� er hat erfolgreich kommerzielle Niederspannungslösungen<br />

auf den Markt gebracht und arbeitet nun an Bauelementen<br />

mit Spannungen von 600 Volt. Automobilhersteller gehen<br />

allerdings davon aus, dass sie nicht vor 2015 auf entsprechende<br />

Leistungshalbleiter zugreifen können. SiC und GaN sind also erst<br />

mittel- bis langfristig eine entsprechende Lösung für E-Autos.<br />

Fazit: Das Elektroauto hat im Vergleich zu einem Fahrzeug mit<br />

Verbrennungsmotor den entscheidenden Vorteil, dass das Drehmoment<br />

sofort verfügbar ist. Somit lässt sich sofort die komplette<br />

Leistung des E-Autos nutzen. Wenn die Probleme bezüglich Infrastruktur,<br />

Batterietechnologie und Stromverfügbarkeit gelöst werden,<br />

sollte den Nutzern eine ansprechende Alternative zur Verfügung<br />

stehen. ■<br />

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www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 02 / 2011 79

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