15.02.2013 Aufrufe

TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jahresbericht 2011 <strong>STUA</strong> <strong>Aulendorf</strong> - Diagnostikzentrum Seite 39<br />

Eine Vorraussetzung für die Trichinenuntersuchung ist die regelmäßige<br />

und erfolgreiche Teilnahme an den Trichinenringversuchen, die im <strong>STUA</strong> -<br />

Diagnostikzentrum 2011 mit einer Teilnehmerzahl von 127 im dritten Jahr<br />

in Folge durchgeführt wurden.<br />

Die teilnehmenden Prüfpersonen erhielten jeweils sechs mit einer<br />

definierten, unbekannten Anzahl Trichinen beimpfte Fleischklöpse zur<br />

Untersuchung mittels künstlichem Verdau und anschließender<br />

mikroskopischer Beurteilung.<br />

Die Untersuchungsergebnisse wurden anschließend qualitativ (positive<br />

und negative Probenergebnisse) und quantitativ (Anzahl der befundeten<br />

Trichinen) ausgewertet.<br />

Neben den zweimal jährlich stattfindenden Ringversuchen besteht für die<br />

Trichinenuntersucher neben Schulungen und Fortbildungen im <strong>STUA</strong> -<br />

Diagnostikzentrum die Möglichkeit, die Qualität der eigenen Untersuchung<br />

anhand von Übungstrichinen zu überprüfen.<br />

Die Qualität der Trichinenuntersuchung im <strong>STUA</strong> - Diagnostikzentrum<br />

wurde durch die erfolgreiche Teilnahme am jährlich vom BfR durchgeführten<br />

bundesweiten „Ringversuch zum Nachweis von Trichinellen im<br />

Fleisch“ bestätigt.<br />

4.2.2 Milchhygiene/Eutergesundheit<br />

Im Berichtsjahr 2011 wurden im Milchlabor des <strong>STUA</strong> - Diagnostikzentrum<br />

an 21.420 Proben von Milch und Milchprodukten insgesamt 57.669<br />

Untersuchungen durchgeführt. Mit einer Anzahl von 13.054 Proben<br />

stammte mehr als die Hälfte des Probenkontingents vom Eutergesundheitsdienst.<br />

Zur Diagnostik euterpathogener Keime wurden 21.222 Direktanzüchtungen<br />

auf verschiedenen Nährböden angelegt. In 8.818 Fällen erfolgte eine<br />

weitere Differenzierung gram-positiver Keime u.a. mittels CAMP-Test und<br />

anhand des Koagulaseverhaltens. Neben Streptokokken und Staphylokokken<br />

wurden häufig auch coliforme Keime als Mastitiserreger identifiziert.<br />

Insgesamt 10.284 Resistenztests wurden für die nachgewiesenen grampositiven<br />

und gram-negativen Keime angefertigt und ermöglichten so die<br />

Auswahl eines geeigneten Antibiotikums zur gezielten Behandlung<br />

euterkranker Kühe.<br />

Des Weiteren konnten die Befunde aus dem Milchlabor durch den Nachweis<br />

von Hefen in den Milchproben mittels Anzüchtung auf Sabouraudplatten<br />

und anschließender mikroskopischer Beurteilung auch anzeigen, in<br />

welchen Fällen eine Behandlung mit Antibiotika kontraindiziert ist und nur<br />

das konsequente Ausmelken des betroffenen Euters zum Erfolg führt.<br />

Das Bild zeigt die Mitarbeiterinnen des Milchlabors bei der Kennzeichnung der<br />

Milchproben, der Vorbereitung verschiedener Nährböden für die kulturelle<br />

Anzüchtung der Keime und der Ermittlung des somatischen Zellgehalts.<br />

Fleischklöpse für den<br />

Trichinenringversuch<br />

Milchhygiene<br />

Eutergesundheit<br />

57.669 Untersuchungen<br />

an 21.420 Proben<br />

Arbeitsschritte zur Untersuchung<br />

der Milchproben<br />

DIAGNOSTIK II

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!