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TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

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Seite 60 <strong>STUA</strong> <strong>Aulendorf</strong> - Diagnostikzentrum Jahresbericht 2011<br />

Brucellose- und Leukose-Diagnostik<br />

11.989 Bestandsmilch-Proben<br />

Gemäß der Rinderleukose- bzw. Brucellose-Verordnung und der EU-<br />

Richtlinie 64/432/EWG in der derzeit gültigen Form wurden 2011 11.989<br />

Bestandsmilch-Proben untersucht (entspr. Bericht EU 2003/886). Zur<br />

Abklärung von „nicht sicher negativen“ Bestandsmilch-Befunden wurden<br />

im Rahmen der Sanierung der Enzootischen Leukose der Rinder in 16<br />

Beständen mit 938 Blutproben serolog. Untersuchungen durchgeführt (bei<br />

Brucellose: in 26 Beständen mit 995 Blutproben).<br />

Die Diagnostik-Tätigkeit zur Brucellose- und Leukose-Überwachung bei<br />

den Betrieben, die keine Milch abliefern und somit mittels Tankmilch-<br />

Kontrolluntersuchungen nicht überwacht werden können, ist u.a. in den<br />

folgenden Tabellen 1 und 2 dargestellt.<br />

Tabelle 1: Brucellose-Überwachung<br />

Brucellose-Überwachung Untersuchungsgrund Bestände Proben Ergebnis<br />

Überwachung der Milchabliefernden<br />

Betriebe<br />

Blut-Nachuntersuchung<br />

nach „nicht sicher neg.“<br />

Bestandsmilchbefund<br />

10.077 11.989<br />

40 x nicht sicher<br />

negativ<br />

26 995 alle negativ<br />

keine Milchablieferung 2298 24.308 alle negativ<br />

Tabelle 2: Leukose-Überwachung<br />

Leukose-Überwachung Untersuchungsgrund Bestände Proben Ergebnis<br />

Überwachung der Milchabliefernden<br />

Betriebe<br />

Blut-Nachuntersuchung<br />

nach „nicht sicher neg.“<br />

Bestandsmilchbefund<br />

10.077 11.989<br />

19 x nicht sicher<br />

negativ<br />

16 938 alle negativ<br />

keine Milchablieferung 2298 24.308 alle negativ<br />

BHV1-Sammelmilch-Untersuchungen<br />

Die Bekämpfung der Bovinen Herpesvirusinfektion (BHV1; früher als<br />

IBR bezeichnet) in den Rinderbeständen Baden-Württembergs<br />

schreitet weiter voran. Insgesamt über 99 % der Milchlieferanten sind<br />

jetzt beprobt, wobei hiervon über das gesamte Land verteilt fast 91 % der<br />

Betriebe BHV1-frei sind (sh. graph. Darstellung).<br />

BHV1-Sammelmilch-<br />

Untersuchungen<br />

flächendeckende<br />

BHV1-Sanierung<br />

DIAGNOSTIK III<br />

Immer mehr Länder streben den Status BHV1-frei an, um im zunehmenden<br />

Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Das Ziel einer flächendeckenden<br />

BHV1-Freiheit ist jedoch mit einem freiwilligen Verfahren nicht<br />

zu erreichen, da sich die Landeszucht in der Regel nicht daran beteiligt.<br />

Deshalb wurde in Baden-Württemberg seit dem 01.01.2000 eine flächendeckende<br />

BHV1-Sanierung in Abstimmung mit den Tierzuchtorganisationen<br />

und der Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände eingeleitet.<br />

Bis Ende 2011 wurde der 22-te Durchgang der Milchsammelwagenorientierten<br />

Beprobung bei allen Molkereien erfolgreich durchgeführt.<br />

Hierbei ist zu betonen, dass neben der reinen Untersuchungstätigkeit<br />

vor allem die Managementarbeiten besonders bedeutsam und<br />

aufwändig sind. Denn die gezielte Anforderung der Sammelmilchproben<br />

muss für alle Milchlieferanten auf die jeweils gültige Tourenplanung der<br />

Molkereien abgestimmt werden.

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