TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf
TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf
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Seite 86 <strong>STUA</strong> <strong>Aulendorf</strong> - Diagnostikzentrum Jahresbericht 2011<br />
5.5 Schweinegesundheitsdienst<br />
Probennahme durch den SGD<br />
5.6 Schafherdengesundheitsdienst<br />
TGD<br />
Der Pferdegesundheitsdienst <strong>Aulendorf</strong> übernahm die tierärztliche<br />
Kontrolle der Hengste bei Vorbesichtigungen und Körungen und nahm an<br />
einer Reihe von züchterischen Veranstaltungen teil.<br />
Die Mitarbeiter des PGD besuchten Fortbildungen zu den Themen<br />
Reproduktion, Fütterung und Infektionskrankheiten beim Pferd und<br />
erstatteten Vorträge zu diesen Themen für Pferdezüchter und<br />
Pferdehalter.<br />
Im Jahr 2011 haben sich die Aufgabenfelder des Schweinegesundheitsdienstes<br />
dahingehend geändert, dass die langjährige tierärztliche<br />
Betreuung der drei Besamungsstationen des Schweinezuchtverbandes<br />
Baden-Württemberg zum Ende des dritten Quartals abgegeben wurde.<br />
Der Schweinezuchtverband hatte sich dazu entschlossen, diese Tätigkeit<br />
einer verbandsangestellten Tierärztin zu übertragen.<br />
Das seit 2009 im Rahmen des Aktionsbündnisses für Schweinehaltung<br />
installierte Pilotprojekt „Gesundheitsstrategie - Gesundheitszertifikat für<br />
die Ferkelerzeugung in Baden-Württemberg“ hat im Jahr 2011 auf Grund<br />
ungeklärter finanzieller und organisatorischer Fragestellungen bei den<br />
Initiatoren deutlich an Schubkraft verloren. Daher fanden Untersuchungen<br />
mit Probenentnahmen nur noch bei nachgemeldeten Betrieben statt.<br />
Der Schweinegesundheitsdienst nutzte die vor allem im vierten Quartal<br />
freigewordene Arbeitszeit (s.o.) zur intensiven Beratung der<br />
Schweinehalter in Sachen Tiergesundheit, Haltung und Fütterung sowie<br />
Umstellungsmöglichkeiten auf die Gruppenhaltung tragender Sauen in<br />
Bezug auf die ab 2013 geltenden gesetzlich Anforderungen.<br />
Die Zahl der Blauzungenimpfungen hat im Jahr 2011 deutlich<br />
abgenommen. So konnten nur noch 3368 Tiere geimpft werden, was nicht<br />
verwundert, da auch im Jahr 2010 keine neuen Erkrankungen auftraten.<br />
Die Zahl der Moderhinkeimpfungen konnte nochmals geringfügig auf<br />
knapp 4300 Tiere gesteigert werden.<br />
Neu im Jahr 2011 war die Möglichkeit, die Schafe mit einem spanischen<br />
Kombinationsimpfstoff vor einem Salmonellen- bzw. Chlamydienabort zu<br />
schützen. Dies nahmen zunächst drei Tierhalter wahr. Anzunehmen ist,<br />
dass im Jahr 2012 noch einige Herden dazukommen werden.<br />
Das Interesse an einer Scrapie Genotypisierung war in 2011 nicht<br />
besonders groß, sodass nur noch 30 Tiere untersucht wurden.<br />
Auffällig war im Spätsommer und Herbst die starke Zunahme von<br />
Zinkmangelerscheinungen. Wo die Ursache hierfür zu suchen war, konnte<br />
nicht geklärt werden. Vermutet wurde ein eventueller Zusammenhang mit<br />
dem verregneten Sommer.