15.02.2013 Aufrufe

TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Jahresbericht 2011 <strong>STUA</strong> <strong>Aulendorf</strong> - Diagnostikzentrum Seite 41<br />

4.2.4 BSE-/TSE-Untersuchung<br />

Im Jahr 2011 wurden am <strong>STUA</strong> - Diagnostikzentrum 17.070 Proben auf<br />

BSE/TSE untersucht.<br />

Das Probenkontingent umfasste landesweit alle verendeten bzw.<br />

getöteten untersuchungspflichtigen Rinder (11.917), Schafe (2.571) und<br />

Ziegen (760); daneben wurden in geringerer Anzahl auch Schlachttiere<br />

(634 Rinder, 977 Schafe und 206 Ziegen) untersucht.<br />

In Deutschland wurde im Juni 2009 das letzte BSE-positive Tier<br />

nachgewiesen - in Baden-Württemberg lag der letzte bestätigte Fall sogar<br />

schon über 3 Jahre (Februar 2006) länger zurück. Daher wurde das Alter<br />

für testpflichtige normalgeschlachtete Rinder im Juli 2011 von 48 auf 72<br />

Monate angehoben; dies führte in den untersuchenden Privatlaboratorien<br />

in Baden-Württemberg zu einem deutlichen Rückgang der Probenzahl<br />

(bis zu 50 %).<br />

Demgegenüber blieb das Probenaufkommen am <strong>STUA</strong> - Diagnostikzentrum<br />

weitgehend konstant; dies lag einerseits am Probenschwerpunkt<br />

der Monitoring-Tiere, andererseits aber an der Übertragung der<br />

landesweiten Zuständigkeit auch für geschlachtete Schafe und Ziegen zur<br />

Jahresmitte.<br />

2011 wurden 8 reaktive Schafproben an das FLI Insel Riems zur<br />

Abklärung übersandt, die alle als atypische Scrapie bestätigt wurden;<br />

2 weitere Schafe wurden dem CVUA Stuttgart im ersten Halbjahr 2011 als<br />

atypische Fälle bestätigt.<br />

Damit stammte gut die Hälfte der 19 bundesweit festgestellten<br />

Scrapiefälle aus Baden-Württemberg; von diesen insgesamt 19 Tieren<br />

waren 5 Tiere geschlachtet und 14 Schafe waren verendet bzw. getötet;<br />

2011 zeigte sich damit erneut eine deutliche Häufung bei den Monitoring-<br />

Tieren.<br />

Auch 2011 wurde dem <strong>STUA</strong> - Diagnostikzentrum eine erfolgreiche<br />

Teilnahme am jährlichen bundesweiten BSE- und Scrapie-Diagnostik-<br />

Ringversuch bestätigt.<br />

4.2.5 Meldepflicht in HIT und Begehung der Privatlaboratorien<br />

Auch 2011 war die Datenpflege für die BSE-Untersuchungen und für die<br />

Sektionsrinder mit den entsprechenden Meldepflichten an HIT<br />

(Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere) mit einem<br />

erheblichen zeitlichen Aufwand verbunden.<br />

Es waren wieder 3 private TSE-Laboratorien je drei Mal pro Jahr durch das<br />

RP Tübingen zusammen mit einem Laborsachverständigen (<strong>STUA</strong><br />

<strong>Aulendorf</strong> - Diagnostikzentrum bzw. CVUA Stuttgart) vor Ort zu überprüfen,<br />

was entsprechenden Aufwand für die Vor- und Nachbereitung bedeutete.<br />

Die Laborbegehungen erfolgten wieder z.T. zusammen mit Kollegen aus<br />

Bayern und Rheinland-Pfalz, da ein Großteil der TSE-Proben aus diesen<br />

Ländern in den baden-württembergischen Laboratorien untersucht wurde.<br />

HIT<br />

(Herkunftssicherungs- und<br />

Informationssystem für Tiere)<br />

DIAGNOSTIK II

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!