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TIERGESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ - STUA Aulendorf

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Seite 88 <strong>STUA</strong> <strong>Aulendorf</strong> - Diagnostikzentrum Jahresbericht 2011<br />

Ergebnisse der Salmonellenuntersuchung<br />

bei Legehennen<br />

TGD<br />

Ergebnisse der Salmonellenuntersuchung bei Legehennen<br />

in Baden-Württemberg 2011<br />

(Bereich GGD <strong>Aulendorf</strong>)<br />

Erfasst sind die dem Geflügelgesundheitsdienst vorliegenden Befunde.<br />

Diese sind von Betrieben die durch den GGD betreut werden und von<br />

nicht betreuten Betrieben!<br />

<strong>Aulendorf</strong><br />

untersuchte Betriebe 101<br />

davon nicht vom GGD betreut 33<br />

untersuchte Proben<br />

(Kot, Staub, Tupfer)<br />

Salmonella-positive Betriebe<br />

(S.e. + S.tm.)<br />

- davon S.enteritidis 1<br />

- davon S.typhimurium 0<br />

566<br />

Die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg gewährt bei Vorliegen der<br />

entsprechenden Voraussetzungen außerordentliche Beihilfen bis zu 50%<br />

des gemeinen Tierwertes für Bestände, die wegen positiven<br />

Salmonellenbefunden geräumt werden müssen.<br />

Zu denn Voraussetzungen zählt neben einer amtlichen Desinfektionskontrolle<br />

auch die Anforderung den geräumten Stall nur mit Junghennen<br />

wieder zu belegen, welche über eine Injektionsimpfung einen<br />

verbesserten Impfschutz haben.<br />

In mehreren Broilermastbetrieben trat in der Jahresmitte ein<br />

ungewöhnliches Krankheitsbild auf. Bereit sehr früh (ab dem 9. Masttag)<br />

blieben viele Tiere stark im Wachstum zurück. Diese Tiere hatten einen<br />

sehr dunklen Magen- und Darminhalt. Ursache hierfür war eine Gastritis<br />

des Muskelmagens, welche zu Blutungen und zur Ablösung der Magen-<br />

Keratinschicht führte. Elektronenmikroskopisch konnten Adenoviren<br />

nachgewiesen werden. Mittels einer PCR wurde Adenovirus-DNA isoliert.<br />

Die Typisierung ergab ein Hühner-Adenovirus Serotyp 1 (FAdV1) Spezies<br />

FAdV-A.<br />

Die Erkrankung trat vor allem bei Küken aus einer bestimmten<br />

Elterntierherde auf. Eine kausale Therapie war nicht möglich.<br />

Offensichtlich wurden die Elterntiere in der Legephase infiziert und<br />

übertrugen das Virus auf ihre Nachkommen. Es dauerte ca. 3 Wochen bis<br />

die Elterntiere durchseucht waren und die Immunabwehr eine weitere<br />

Virusübertragung verhinderte. Das Virusisolat wurde in das Elterntier-<br />

Impfprogramm aufgenommen.<br />

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