18.06.2014 Views

Evaluation of Integrated Coastal Zone Management (ICZM) in ...

Evaluation of Integrated Coastal Zone Management (ICZM) in ...

Evaluation of Integrated Coastal Zone Management (ICZM) in ...

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

<strong>Evaluation</strong> <strong>of</strong> <strong>Integrated</strong> <strong>Coastal</strong> <strong>Zone</strong> <strong>Management</strong> (<strong>ICZM</strong>) <strong>in</strong> Europe – F<strong>in</strong>al Report<br />

Küstenmanagement nahezu vollständig auf niedrigere Regierungskörperschaften<br />

übertragen worden s<strong>in</strong>d, und deshalb die nationale<br />

Ebene für diesen Bereich ke<strong>in</strong> Mandat hat. Andererseits<br />

demonstrieren andere ebenfalls hoch dezentralisierte, föderale oder<br />

quasi-föderale Länder wie z.B. Spanien, dass sogar <strong>in</strong> diesen Fällen<br />

die nationale Ebene e<strong>in</strong>e entscheidende und erfolgreiche Rolle <strong>in</strong> der<br />

Ausarbeitung e<strong>in</strong>er nationalen IKZM Strategie e<strong>in</strong>nehmen kann.<br />

Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Mittelmeerregion:<br />

• Von neun Ländern haben die sechs Länder Frankreich,<br />

Griechenland, Malta, Slovenien, Spanien und Zypern e<strong>in</strong>en<br />

nationalen IKZM Bericht bei der EU e<strong>in</strong>gereicht, während<br />

Kroatien, Italien und die Türkei dies nicht getan haben.<br />

• Das wichtigste Problem, das die große Mehrheit aller Küstenländer<br />

dieser Region aufweisen, ist die Verkünstlichung der<br />

Küste, die durch e<strong>in</strong>en unaufhaltsam expandierenden<br />

Tourismus angetrieben wird: städtische Zersiedelung, der Bau<br />

von Zweitwohnungssitzen, die Versiegelung von Böden, etc.<br />

Weitere geme<strong>in</strong> geläufige Probleme s<strong>in</strong>d: die Veränderung der<br />

Dynamic der Küstengewässer und –uferbereiche, das<br />

Schw<strong>in</strong>den der traditionellen Fischerei, die Degradierung von<br />

Ökosystemen und Habitaten, verstärkte Umweltrisiken entlang<br />

der Küste, Verlust und Degradierung der Landschaft und<br />

Umweltprobleme aufgrund von Aquakultur, Wassersportaktivitäten<br />

und Schiffstransport.<br />

• Es gibt e<strong>in</strong>e Vielzahl an Gesetzen, jedoch fehlt <strong>in</strong> der Regel<br />

e<strong>in</strong> konsistenter Satz an Gesetzen, der sich direkt mit dem<br />

Küstenmanagement befasst. Die hauptsächlichen legislativen<br />

und politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, die die Küste<br />

bestimmen, betreffen <strong>in</strong> der Regel Raumplanungs<strong>in</strong>strumente<br />

mit Schwergewicht auf physischer und Infrastrukturplanung,<br />

der wenig Raum für die Notwendigkeiten e<strong>in</strong>er Integration der<br />

verschiedenen Sektoren und e<strong>in</strong>er wirklichen Beteiligung von<br />

Interessengruppen lässt.<br />

• Es gibt im wesentlichen fünf Interessengruppen:<br />

i) Regierungsstellen, ii) der Privatsektor, iii) Nicht-Regierungsorganisationen,<br />

iv) Wissenschaftler und Experten und schließlich<br />

v) die Küstenbewohner. Die Interessen dieser Gruppen<br />

varieren stark, sowohl zwischen als auch <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Gruppen. E<strong>in</strong>ige s<strong>in</strong>d sehr <strong>in</strong>tensiv auf Umweltziele ausgerichtet,<br />

andere wollen ökonomisches Wachstum, <strong>of</strong>t auf<br />

Kosten der Nachhaltigkeit.<br />

• Grenzüberschreitende Organisationen und Kooperationsstrukturen<br />

besitzen noch ke<strong>in</strong>en hohen Stellenwert <strong>in</strong> den<br />

Berichten der Länder.<br />

• Die Implementierung nationaler IKZM Strategien bzw. deren<br />

äquivalent kann für Malta und Slovenien seit e<strong>in</strong>igen wenigen<br />

Jahren verzeichnet werden, während diese im Jahr 2006 <strong>in</strong><br />

Frankreich und Spanien beg<strong>in</strong>nen sollen.<br />

18 August 2006 34

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!