22.10.2014 Views

Beschäftigung mit Musik – ein Leben lang / Fare musica – tutta la vita

Beschäftigung mit Musik – ein Leben lang / Fare musica – tutta la vita

Beschäftigung mit Musik – ein Leben lang / Fare musica – tutta la vita

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

44<br />

Die Auswirkungen musikalischer Förderung in der frühen Kindheit<br />

Abb. 4: Förderbedarf der beiden Risikokinder aus der Versuchsgruppe zum Messzeitpunkt t 1<br />

Die Risikokinder der Studie zeigten zum Messzeitpunkt t1 <strong>ein</strong>en erhöhten Förderbedarf<br />

in den Bereichen auditive Wahrnehmung, Intermodalität und visuelle Wahrnehmung<br />

(vgl. Abb. 4). Daneben musste auf die Serialität (b<strong>ein</strong>haltet rhythmische Differenzierung)<br />

und Raumorientierung geachtet werden.<br />

Dementsprechend wurde bei der methodischen Ausarbeitung der Stunden<strong>ein</strong>heiten<br />

versucht, <strong>ein</strong> Höchstmaß an Verbindung von auditiven und visuellen Komponenten<br />

zu erreichen. Folglich wurde der graphischen Notation <strong>ein</strong> breiter Raum <strong>ein</strong>geräumt.<br />

Auditive Eindrücke wurden in optische Zeichen übersetzt und umgekehrt. So konnten<br />

sowohl die <strong>ein</strong>zelnen Wahrnehmungsbereiche (visuell, auditiv) als auch die Intermodalität<br />

(visuell-auditiv / auditiv-visuell) in vielfältiger Weise (Prinzip der Wiederholung)<br />

gefördert werden. Bei Themen zur Raumorientierung wurde das Prinzip<br />

der Strukturierung angewendet. Der Weg führte von der Dreidimensionalität in die<br />

Zweidimensionalität. Der aktuelle Raum wurde für die Kinder gemäß ihrer <strong>Leben</strong>swirklichkeit<br />

in verschiedene Lagen <strong>ein</strong>geteilt: Himmel – Wiese – Erde. Den <strong>ein</strong>zelnen<br />

‘Räumen’ wurden dann Tiere und denen wiederum Töne zugeordnet, um <strong>ein</strong>e erste<br />

Vorstellung von hoch - tief zu wecken. Beim Übergang in die Zweidimensionalität<br />

wurde diese Strukturierung beibehalten und durch farbige Tücher unterstützt. <strong>Musik</strong>alisch<br />

wurden dabei die Parameter ‘hoch-tief’ und ‘<strong><strong>la</strong>ng</strong>-kurz’ bearbeitet.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!