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torradkursen vermehrt das Bewusstsein gefördert<br />
werden muss, dass sich Motorradfahrer durch eine<br />
angepasste Fahrweise selber schützen können. Die<br />
Autoren vertreten, unter Berücksichtigung der<br />
Schwere der Verletzung bei Zusammenstössen<br />
zwischen Motorrad und Personenwagen, klar die<br />
Ansicht, dass Motorradfahrer an ihren schweren<br />
Unfällen meist selbst schuld sind. Aus der Tatsache,<br />
dass in der Schweiz im Jahr 2006 vier von zehn<br />
Motorradunfällen Selbstunfälle waren, muss ge-<br />
schlossen werden, dass Motorradfahrer durch re-<br />
gelkonformes und defensives Fahrverhalten aktiv<br />
mithelfen können, «beinahe 80 % aller Motorrad-<br />
unfälle zu verhindern» [6, S. 32].<br />
4. Das schweizerische Zulassungs- und<br />
Ausbildungssystem für Motorrad-<br />
fahrer<br />
Das Schweizerische System zur Erreichung eines<br />
Führerausweises für Motorräder ist verglichen mit<br />
anderen Ländern verhältnismässig streng. Seit<br />
1991 bestehen sowohl im theoretischen als auch<br />
praktischen Bereich die folgenden obligatorischen<br />
Ausbildungsanforderungen: Acht Stunden obliga-<br />
torischer Verkehrskundeunterricht und ein acht<br />
Lektionen umfassender obligatorischer Motorrad-<br />
grundkurs (für die Kat. A1). Überdies musste sich<br />
der Motorradneulenker bis Ende 2002 auf das<br />
Fahren von Motorrädern mit tiefen Hubraum<br />