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Vorwort
Motorradfahren ist gefährlich. Jährlich werden
dabei rund 1500 Personen schwer verletzt und
bis zu 100 Personen getötet. Die bfu kann
diesem Problem gegenüber die Augen nicht
verschliessen. Um Vorschläge zur Verhütung von
Motorradunfällen zu entwickeln, ist das Wissen
über die personengebundenen Einflussfaktoren
von grosser Bedeutung. In der vorliegenden
Studie, die vom Fonds für Verkehrssicherheit
finanziell unterstützt wurde, werden diese
Faktoren ermittelt. Die Ergebnisse sind spannend
und können in der Präventionsarbeit gut
umgesetzt werden.
Den Grundstein für diese Studie legte Trevor
White in den 90er Jahren. Ihm sei an dieser
Stelle herzlich gedankt. Ein grosses Dankeschön
geht auch an Frau Professor Dr. Petra Klumb, die
es ermöglichte, dass die Studie an der Universität
Freiburg i. Ue. nach zehn Jahren weitergeführt
werden konnte.
Motorradfahren ist eine Art der Verkehrs-
teilnahme, die mit einem hohen Risiko schwerer
Verletzungen einhergeht. Teilweise sind die
Motorradfahrer selber schuld und verunfallen
ohne Fremdeinwirkung. Teilweise sind sie
gefährdet durch andere Verkehrsteilnehmer –
beispielsweise bei Unfällen an Kreuzungen.
Motorradfahren ist aber auch ein Freizeit-
vergnügen mit hohem Spassfaktor, das die bfu
nicht verderben will. Sie möchte es aber so
sicher wie möglich gestalten. Dazu gehört, dass
sich sowohl die Motorradfahrer wie auch die
Autofahrer sicherer verhalten.
Die Sicherheit beim Motorradfahren hängt aber
nicht nur vom Menschen ab. Auch Faktoren wie
beispielsweise der Strassen- und Fahrzeugbau
sind wichtig. Diese äusseren Einflüsse werden in
der vorliegenden Studie nicht abgedeckt. Sie
werden aber Thema eines Sicherheitsdossiers
sein, das die Sicherheit der Motorradfahrenden
in umfassenderer Art und Weise behandeln
wird. Diese Analysen werden im Jahr 2009
vorliegen.
bfu-Report Nr. 59 Vorwort 5
bfu
Brigitte Buhmann, Dr. rer. pol.
Direktorin