23.02.2013 Aufrufe

Dokument herunterladen - BfU

Dokument herunterladen - BfU

Dokument herunterladen - BfU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

normalen Tätigkeit eingeschränkt waren, also bei-<br />

spielsweise nicht arbeiten oder keinen Sport<br />

machen konnten. Bei gut einem Drittel handelt es<br />

sich um 0 Tage. Der Median liegt bei rund 6 Tagen.<br />

Neun Personen, also 14,3 % der Verunfallten<br />

geben an, dass Sie heute noch unter den Folgen<br />

dieser Verletzungen leiden.<br />

4. Verschiedene univariate Zusammen-<br />

hänge mit der Unfallbeteiligung mit<br />

Personenschaden<br />

4.1 Geschlecht, Alter, Lebenssituation,<br />

Bildung<br />

Frauen haben – gemäss ihren Angaben – in den<br />

letzten zehn Jahren weniger Unfallereignisse mit<br />

Personenschaden gehabt als die Männer (10 % bei<br />

den Frauen und 16 % bei den Männern). Der<br />

Unterschied ist aber nicht statistisch signifikant<br />

(p=,38), was sicher auch damit zusammen hängt,<br />

dass der Frauenanteil in der Stichprobe mit knapp<br />

10 % sehr gering ist. Bezüglich der Anzahl<br />

Unfallereignisse zeigt der Geschlechtervergleich,<br />

dass ausschliesslich Männer mehr als einen Unfall<br />

erlitten haben.<br />

Tabelle 17<br />

Verletzungen (N=64, mehrere Antworten sind möglich)<br />

Art der Verletzung N N %<br />

Oberflächliche Verletzung 35 58,3 %<br />

Zerquetschungen 24 40,0 %<br />

Knochenbrüche 12 20,0 %<br />

Verstauchungen, Zerrungen, Bänderrisse 11 18,3 %<br />

Verletzungen von Muskeln und Sehnen 9 15,0 %<br />

Offene Wunden 8 13,3 %<br />

Verbrennungen, Verbrühungen 4 6,7 %<br />

Verletzungen von Nerven und des Rückenmarks 2 3,3 %<br />

Verletzungen von Blutgefässen 2 3,3 %<br />

Verletzungen innerer Organe 1 1,7 %<br />

Abtrennung eines Körperteils 0 0,0 %<br />

Quelle: bfu © bfu 2008<br />

Personen mit einer höheren Ausbildung (Gymna-<br />

sium, Fachhochschule, Hochschule) sind in diesen<br />

zehn Jahren mit einem Anteil von 18 % tendenziell<br />

häufiger verunfallt als Befragte mit einem Schul-<br />

oder Berufslehrabschluss mit 12 % (Chi 2 =3,41,<br />

df=1, p=,06).<br />

Zwischen den Altersgruppen, der Partnersituation,<br />

der Anzahl Kinder und der Unfallbeteiligung<br />

bestehen keine Zusammenhänge.<br />

4.2 Motorrad (Klasse und Hubraum),<br />

Fahrleistung, Motorraderfahrung<br />

Fahrer von Motorrädern verschiedener Klassen<br />

(«Sport», «Cruiser» und «Roller») sowie verschie-<br />

den starker Motorräder unterscheiden sich nicht<br />

hinsichtlich ihrer Beteiligung an Unfällen mit Perso-<br />

nenschaden innerhalb der letzten zehn Jahre.<br />

Dagegen sind Befragte, die in den vergangenen<br />

zehn Jahren häufiger mit dem Motorrad unterwegs<br />

waren, tendenziell mehr verunfallt als weniger<br />

exponierte Motorradfahrer (Abbildung 16).<br />

Personen mit grösserer Motorradfahrerfahrung<br />

verunfallen tendenziell seltener als diejenigen mit<br />

weniger Motorraderfahrung (Mann-Whitney U-<br />

Test: z=-1,9, df=1, p=,055). Dieser schwache<br />

Effekt (Pearson Korrelationskoeffizient: r=-,084,<br />

p=,08) bleibt auch dann erhalten, wenn der Zu-<br />

sammenhang zwischen Motorradfahrerfahrung<br />

und Unfällen alters- und expositionsbereinigt wird<br />

(Partialkorrelationskoeffizient mit Alter und Fahr-<br />

leistung als Kovariaten). Somit kann davon ausge-<br />

gangen werden, dass sich eine gewisse Erfahrung<br />

positiv auf die Unfallgefährdung auswirkt.<br />

66 Ergebnisse bfu-Report Nr. 59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!