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Ökonomische Grundlagen der Wanderwege in der Schweiz

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8. Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekt aus den Ausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden ECOPLAN<br />

Exkurs: Herleitung <strong>der</strong> Anzahl Wan<strong>der</strong>nde <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Die Anzahl Wan<strong>der</strong>nde wurde aus e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Sekundäranalyse von <strong>der</strong><br />

Studie „Sport <strong>Schweiz</strong> 2008“ und <strong>der</strong> schriftlichen Befragung von Wan<strong>der</strong>nden <strong>in</strong> Wan<strong>der</strong>gebieten<br />

berechnet. Beides s<strong>in</strong>d unabhängige Teile <strong>der</strong> Studie „Wan<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>“:<br />

� Die wan<strong>der</strong>nde Wohnbevölkerung basiert auf e<strong>in</strong>er telefonischen Befragung <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Wohn-<br />

bevölkerung zwischen 15 und 74 Jahren im Jahr 2007 und zeigt, dass rund e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er<br />

Wohnbevölkerung <strong>in</strong> diesen Altersklassen wan<strong>der</strong>t.<br />

� Die Befragung von Wan<strong>der</strong>nden <strong>in</strong> den Wan<strong>der</strong>gebieten im Jahr 2008 ergab, dass rund 80% <strong>der</strong><br />

angetroffen Wan<strong>der</strong>nden <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> wohnhaft s<strong>in</strong>d. Die restlichen rund 20% s<strong>in</strong>d aus dem Aus-<br />

land angereist.<br />

Das Zusammenführen <strong>der</strong> beiden Datenquellen ist mit Vere<strong>in</strong>fachungen verbunden, welche zu Verzer-<br />

rungen führen könnten, weil die schriftliche Befragung <strong>in</strong> den Sommermonaten stattfand und davon<br />

auszugehen ist, dass <strong>in</strong> den Sommermonaten e<strong>in</strong> grösserer Anteil Auslän<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> wan<strong>der</strong>t,<br />

als im Frühl<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> im Herbst. Dadurch wird die Anzahl im Ausland wohnhafte Wan<strong>der</strong>nde tendenziell<br />

überschätzt. An<strong>der</strong>erseits wurden ausländische Touristen durch die sprachlichen Schwierigkeiten von<br />

<strong>der</strong> schriftlichen Befragung ausgeschlossen, sodass angenommen werden kann, dass sich die Abwei-<br />

chungen etwa ausgleichen.<br />

b) Tagesausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden<br />

Die Tagesausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden wurden basierend auf bestehenden Quellen geschätzt.<br />

58 Abbildung 8-2 zeigt das Ergebnis <strong>der</strong> Abschätzung für die Ausgaben <strong>der</strong> Tagestouristen. In<br />

Abbildung 8-3 ist das entsprechende Ergebnis für die Mehrtagestouristen dargestellt.<br />

E<strong>in</strong> Tagestourist gibt durchschnittlich 21 CHF pro Tag aus. 50% davon für se<strong>in</strong>e Verpfle-<br />

gung. 41% <strong>der</strong> Tagesausgaben fallen für die An- und Rückreise an. Die restlichen 9% wer-<br />

den für Bergbahnen ausgegeben.<br />

Mehrtagestouristen haben mit 63 CHF deutlich höhere Tagesausgaben. Grund dafür s<strong>in</strong>d<br />

die Ausgaben für die Übernachtung, welche im Durchschnitt rund 53% <strong>der</strong> Tagesausgaben<br />

ausmachen. Für die Verpflegung wird ca. e<strong>in</strong> Fünftel <strong>der</strong> Tagesausgaben ausgegeben, für<br />

die An- und Rückreise rund e<strong>in</strong> Viertel des Budgets. Die restlichen 2% werden für Fahrten mit<br />

Bergbahnen verwendet.<br />

Die Ausgaben für Bergbahnen variieren pro Kanton, da sie abhängig von <strong>der</strong> Dichte <strong>der</strong> Er-<br />

schliessung mit Bergbahnen. Für die restlichen Tagesausgaben wird angenommen, dass es<br />

ke<strong>in</strong>e kantonalen Unterschiede gibt.<br />

58 Vgl. dazu die Ausführungen <strong>in</strong> Anhang E – Herleitung <strong>der</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden.<br />

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