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Ökonomische Grundlagen der Wanderwege in der Schweiz

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8. Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekt aus den Ausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden ECOPLAN<br />

Die gesamte Beschäftigungswirkung (direkt und <strong>in</strong>direkt) durch die Ausgaben <strong>der</strong> Wan-<br />

<strong>der</strong>nden für die gesamte <strong>Schweiz</strong> liegt bei <strong>in</strong>sgesamt rund 12„100 Vollzeitstellen. Diese set-<br />

zen sich zusammen aus <strong>der</strong> gesamten Beschäftigungswirkung im Gastgewerbe (rund 6„800<br />

Vollzeitstellen), im Handel (rund 2‟200 Vollzeitstellen), <strong>in</strong> <strong>der</strong> Transportbranche (rund 1„600<br />

Vollzeitstellen) sowie im Autohandel und Tankstellenbetrieb (rund 1„500 Vollzeitstellen).<br />

Für die Interpretation dieser Ergebnisse ist darauf h<strong>in</strong>zuweisen, dass nicht die gesamten<br />

ausgewiesenen Effekte als zusätzliche Wertschöpfung respektive Beschäftigung <strong>in</strong>terpretiert<br />

werden dürfen. E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Ausgaben wird zwar tatsächlich e<strong>in</strong>en zusätzlichen Beschäfti-<br />

gungseffekt <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> bewirken, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dann, wenn die Wan<strong>der</strong>nden sonst Fe-<br />

rien im Ausland machen. Jedoch haben Ausgaben, die nicht für das Wan<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n für<br />

an<strong>der</strong>e Freizeitaktivitäten ausgegeben werden, ebenfalls e<strong>in</strong>e Umsatzeffekt zur Folge und<br />

würden ebenfalls Wertschöpfung und Beschäftigung genieren.<br />

8.3 Bruttowertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte <strong>in</strong> den Kantonen<br />

In Abschnitt 8.1.1 (Seite 117 ff.) wurde die Herleitung <strong>der</strong> Anzahl Wan<strong>der</strong>tage für die gesam-<br />

te <strong>Schweiz</strong> aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Studie „Wan<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>“ dargestellt. Ebenfalls<br />

<strong>in</strong> diesem Abschnitt wurden die Ausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden geschätzt. Für die Regionalisie-<br />

rung <strong>der</strong> Bruttowertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte ist es notwendig, die Anzahl<br />

Wan<strong>der</strong>tage sowie die Ausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden für An- und Abreise, Bergbahnen, Ver-<br />

pflegung, Unterkunft und Wan<strong>der</strong>ausrüstung auf die verschiedenen Kantone <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> zu<br />

verteilen. Diese Regionalisierung <strong>der</strong> Bruttowertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte ges-<br />

taltete sich äusserst schwierig, weil ke<strong>in</strong>e <strong>Grundlagen</strong> zur Verteilung <strong>der</strong> Anzahl Wan<strong>der</strong>tage<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> existieren. 66 Im folgenden Abschnitt wird als Erstes die Herangehensweise<br />

kurz erläutert, welche für die grobe Schätzung <strong>der</strong> Wertschöpfungs- und Beschäftigungsef-<br />

fekte <strong>in</strong> den Kantonen verwendet wurde. Anschliessend wird das Zwischenergebnis – die<br />

Anzahl Wan<strong>der</strong>tage pro Kanton – präsentiert, bevor die Ausgaben <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>nden und die<br />

daraus folgenden Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte gezeigt werden.<br />

8.3.1 Methodik<br />

Basis für die Schätzung <strong>der</strong> Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte <strong>in</strong> den Kantonen<br />

bilden die Anzahl Wan<strong>der</strong>tage <strong>in</strong> den Kantonen. Für die Regionalisierung <strong>der</strong> <strong>in</strong> Abschnitt<br />

8.1.1 ermittelten Anzahl Wan<strong>der</strong>tage <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten <strong>Schweiz</strong> wird e<strong>in</strong> „bottom-up“-Ansatz<br />

gewählt. Die Grundidee ist dabei zu ermitteln,<br />

� wie viele Wan<strong>der</strong>nde <strong>in</strong> ihrem jeweiligen Wohnkanton verbleiben<br />

66 Von Jacsman gibt es e<strong>in</strong>e Studie über die Nachfrage nach landschaftsbezogenen Erholungsaktivitäten. Hier wird<br />

allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Konglomerat aus Wan<strong>der</strong>n und Spazieren verteilt. Vgl. dazu die Ausführungen <strong>in</strong> Abschnitt 16.1.4<br />

auf S. 136.<br />

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