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Ökonomische Grundlagen der Wanderwege in der Schweiz

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4. Entwicklung <strong>der</strong> Basisschicht ECOPLAN<br />

Beobachtungen<br />

� Die Bandbreite des Aufwands für den betrieblichen Unterhalt pro Kilometer Bergwan<strong>der</strong>-<br />

weg reicht von 0 bis ca. 22 Stunden.<br />

� Die betrieblichen Unterhaltskosten nehmen mit zunehmen<strong>der</strong> Höhenlage ab.<br />

� Im Gegensatz zum Typ Wan<strong>der</strong>wege nimmt <strong>der</strong> Aufwand bei den Bergwan<strong>der</strong>wegen<br />

kont<strong>in</strong>uierlich ab und verläuft nicht <strong>in</strong> Kurvenform.<br />

Ab e<strong>in</strong>er Höhenlage von ca. 2„000 m.ü.M. wurden im Tess<strong>in</strong> <strong>in</strong> den ausgewählten Jahren<br />

praktisch ke<strong>in</strong>e Arbeiten verrichtet, obwohl auch auf diesen Lagen noch e<strong>in</strong>e relativ grosses<br />

Wan<strong>der</strong>wegnetz besteht. Auf welcher Höhenlage <strong>der</strong> Verlauf von e<strong>in</strong>er fallenden Gerade <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e horizontale wechselt, ist aufgrund <strong>der</strong> Daten nicht feststellbar und wurde per Annahme<br />

auf 2„100 m.ü.M. festgelegt.<br />

Wir gehen davon aus, dass falls auf dieser Höhenlage Arbeiten gemacht werden (müssen),<br />

die Kosten nicht gegen Null streben. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Kantonen, <strong>der</strong>en Wan<strong>der</strong>wege, Sied-<br />

lungsgebiete und Tourismusdest<strong>in</strong>ationen höher liegen (z.B. im Wallis, im Kanton Bern o<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> Graubünden), ist auf dieser Höhe mit grösseren und häufigeren Interventionen zu rechnen<br />

als im Tess<strong>in</strong>. Die grüne L<strong>in</strong>ie, die den Kostenverlauf im Kostenmodell andeutet, wird daher<br />

auch über 2„600 m.ü.M. h<strong>in</strong>aus auf <strong>der</strong> Grössenordnung von 4 Stunden pro Kilometer belas-<br />

sen.<br />

c) Typ Alp<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>wege<br />

Alp<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>wege gibt es im Kanton Tess<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Höhenlagen zwischen 1„400 und 2„700<br />

m.ü.M. Gemäss den Tess<strong>in</strong>er Wan<strong>der</strong>wegen wird im Tess<strong>in</strong> um die alp<strong>in</strong>en Hütten <strong>der</strong> zufüh-<br />

rende Wan<strong>der</strong>weg manchmal auch von den Hüttenbetreibern (SAC, UTOE) unterhalten und<br />

markiert. 32 Diese Arbeiten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tess<strong>in</strong>er Datenbank nicht enthalten, dürften aber <strong>in</strong><br />

ähnlichem Ausmass getätigt werden wie auf den an<strong>der</strong>en Routen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Datenbank ent-<br />

halten s<strong>in</strong>d.<br />

Abbildung 4-12 zeigt den Aufwand für betrieblichen Unterhalt im Tess<strong>in</strong> für die vorhandenen<br />

Höhenlagen.<br />

32 Die zu diesem Thema befragte Vertretung <strong>der</strong> UTOE Bell<strong>in</strong>zona (grösste Tess<strong>in</strong>er Organisation <strong>in</strong> diesem Bereich)<br />

machen h<strong>in</strong>gegen ke<strong>in</strong>e Arbeiten an den Wan<strong>der</strong>wegen. Auskunft von G. Riberi, Präsident UTOE Bell<strong>in</strong>zona.<br />

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