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Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

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Herzgeroder Weg, Lautenthaler Weg, Ilfelder Weg, Goslarer Weg, Braunlager Weg,<br />

Bleicheroder Weg, Gernroder Weg <strong>und</strong> Andreasberger Weg. 1934 entschied die<br />

Stadtverwaltung, das Gebiet zwischen Mülheim <strong>und</strong> Dünnwald, das sich bis dahin in<br />

die Ortsteile Höhenhaus <strong>und</strong> das südlich vom Weidenbruch gelegene Höhenfeld<br />

aufteilte, zu einem eigenen Stadtteil mit dem N<strong>am</strong>en Höhenhaus zus<strong>am</strong>menzufügen.<br />

Wenig später wurde die Grenze zwischen Höhenhaus <strong>und</strong> Mülheim durch den 1934<br />

begonnenen <strong>und</strong> 1936 vollendeten Bau des Abschnitts Köln - Düsseldorf der<br />

Reichsautobahn (später A 3) nach Berlin stärker hervorgehoben. Erst nach 1945<br />

sollte diese Autobahn ihren verkehrstechnischen Nutzen zeigen. Die Berliner Straße<br />

wurde entlastet. Höhenhaus erhielt durch den Zubringer in Mülheim eine schnelle<br />

Zufahrt zum Autobahnnetz.<br />

Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten entstanden noch vor Kriegsbeginn<br />

in Höhenhaus auch östlich der Berliner Straße sowie <strong>am</strong> Weidenbruch, der<br />

Sigwinstraße (Blumensiedlung) <strong>und</strong> um den Wupperplatz neue<br />

Erwerbslosensiedlungen. Die einfachen Häuser besaßen jeweils einen Garten, um<br />

den Bewohnern die Möglichkeit zur Selbstversorgung zu geben. Während des<br />

Zweiten Weltkriegs liefen die Planungen zum Ausbau des Höhenhauser Gebietes<br />

weiter. Weit im Nordosten des Stadtteils entstand seit 1944 um den Imbacher- <strong>und</strong><br />

den Lützenkircher Weg die Finnensiedlung. 1939 zählte der Vorort 8853<br />

Einwohner, nach dem Krieg 1945 nur noch 5411. Allerdings hielten sich die durch<br />

den Krieg verursachten Gebäudeschäden im Höhenhauser Gebiet im Vergleich zur<br />

Kölner Innenstadt in engen Grenzen. Vielleicht wegen ihrer Lage im Winkel der<br />

Eisenbahnlinie <strong>und</strong> der Autobahn traf die Siedlung Neurath vermutlich 1942 ein<br />

besonders schwerer Einschlag7. 14<br />

Die Anfänge der Pfarrei St. Johann Baptist<br />

Die Entwicklung im Stadtteil Höhenhaus wurde auch vom Erzbistum Köln<br />

aufmerks<strong>am</strong> beobachtet. Seit 1923 fanden an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen im ehemaligen<br />

Sporthaus des Carlswerks <strong>am</strong> Jungbornweg Gottesdienste statt. 1926 errichtete das<br />

Erzbistum aus Teilen der Dünnwalder Pfarrei St. Nikolaus, der Holweider Pfarrei<br />

7Ebd., 28-31.

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