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Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

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Als sich der Abschluss des Kirchbaus näherte, bemühten sich die<br />

Verantwortlichen in der ersten Jahreshälfte 1967 um eine würdige Ausstattung der<br />

Kirche. Probeweise stellte man Kirchenbänke aus St. Bruder-Klaus <strong>und</strong> aus der von<br />

Emil Steffann errichteten Kirche St. Laurentius in Köln-Lindenthal in den Rohbau.<br />

Beide k<strong>am</strong>en nicht in Frage, so dass Steffann einen eigenen Entwurf für St. Hedwig<br />

zusagte. Die künftigen Bänke sollten aus Holz <strong>und</strong> Metall zus<strong>am</strong>mengefügt werden.<br />

Der Kirchbauausschuss erwartete allerdings in erster Linie vom Architekten den<br />

Entwurf einer bequemen Bank. In der Zwischenzeit ließ eine Schulklasse ein erstes<br />

Messgewand anfertigen. Ebenso entstanden in Eigenleistung acht<br />

Ministrantengewänder. Im Laufe der nächten Jahre schaffte der Kirchbauverein auch<br />

ein Vortragekreuz, die Apostelleuchter, Christbaumständer, Leseständer <strong>und</strong> vieles<br />

andere an. Eine Firma, die <strong>am</strong> Kirchbau beteiligt war, finanzierte die Glocke. Diese<br />

wurde <strong>am</strong> 22. Juni 1966 von der bekannten Firma Petit <strong>und</strong> Edelbrock im<br />

münsterländischen Gescher gegossen. Sie trägt die Aufschrift: Freut euch im Herrn<br />

<strong>und</strong> sorgt, dass allen Menschen eure Güte Freude macht (vgl. Phil 4,4-5) <strong>und</strong> hängt<br />

seit dem 4. Juli 1967 an der Außenmauer der Kirche.<br />

Die Erstkommunionfeier des Jahres 1967 konnte allen Hoffnungen zum Trotz<br />

noch nicht in der neuen Pfarrkirche stattfinden. 77 Kinder aus dem Pfarrbezirk St.<br />

Hedwig empfingen deshalb die erste Heilige Kommunion <strong>am</strong> 4. Mai, dem Fest<br />

Christi Himmelfahrt, in St. Johann Baptist.<br />

Erst <strong>am</strong> Fest Peter <strong>und</strong> Paul, das 1967 auf den Donnerstag 29. Juni fiel, konnte in<br />

einem Abendgottesdienst die Segnung der neuen Kirche erfolgen <strong>und</strong> dort die erste<br />

Messe gefeiert werden. Da im Inneren der Kirche noch vieles fehlte, lud Kaplan<br />

Fre<strong>und</strong> mit passenden Worten ein: Wenn auch noch längst nicht alles fertig ist in<br />

unserem Gotteshaus, so wollen wir doch schon einziehen. Wir handeln dabei wie<br />

eine junge F<strong>am</strong>ilie, von der wir ja auch etwas an uns haben. Sie freut sich, daß sie<br />

zus<strong>am</strong>men wohnen kann <strong>und</strong> ein eigenes Heim hat, <strong>und</strong> nimmt es gerne in Kauf, daß<br />

noch manches Notwendige fehlt. Die bergenden Wände <strong>und</strong> der echte Raum, in dem<br />

sich das eigene Leben in Ruhe <strong>und</strong> Stetigkeit entwickeln kann, ist das Erste <strong>und</strong><br />

Wichtigste.<br />

Vor allem fehlte der Kirche ein Altar, für den sogleich intensive Planungen<br />

begannen. Wohl deshalb begnügte man sich <strong>am</strong> 29. Juni 1967 mit einem einfachen,<br />

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