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Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

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ein Ordensgeistlicher eine Messe zelebriert. Das mag in der Diaspora gehen, wo aber<br />

viele andere positive Faktoren die Glaubensgemeinschaft zus<strong>am</strong>menhalten, nicht<br />

aber hier, wo völlig andere Voraussetzungen gegeben sind.<br />

4. Der Kinderreichtum dieser Siedlung erfordert u[nseres] E[rachtens] besondere<br />

Beachtung <strong>und</strong> macht die Nähe eines ständigen Priesters notwendig. Unmittelbar<br />

steht der Aufbau einer umfangreichen Pfarrjugend bevor. Dabei sollte auch das<br />

Augenmerk auf mögliche Priesterberufe gerichtet werden.<br />

Ludwig Lücke <strong>und</strong> Hans Rieger übergaben den Brief <strong>am</strong> 1. Juni im<br />

Generalvikariat. Dort versprach man, dem Wunsch nach einem eigenen Seelsorger<br />

für St. Hedwig bald nachzukommen, verlangte aber, dass für diesen in der neuen<br />

Siedlung eine Wohnung bereitstehen müsste. Die daraufhin kontaktierte DEWOG<br />

sagte eine solche Wohnung für den 1. September 1964 zu. Zuletzt wurde sie jedoch<br />

nicht benötigt. Das Erzbistum entschied sich, den 1930 geborenen, 1957 zum<br />

Priester geweihten <strong>und</strong> <strong>am</strong> 22. Januar 1964 ernannten Kaplan an St. Johann Baptist,<br />

Franz Josef Fre<strong>und</strong>, mit der besonderen seelsorgerischen Betreuung der künftigen<br />

<strong>Gemeinde</strong> St. Hedwig zu beauftragen. Nach ersten Seelsorgestellen 1957 bis 1962 in<br />

der Hildener <strong>Gemeinde</strong> St. Konrad <strong>und</strong> dann in der Düsseldorfer Pfarrei St.<br />

Apollinaris zog Fre<strong>und</strong> in seine Dienstwohnung bei St. Johann Baptist. Am 30. Juni<br />

1964 erhielt der Kaplan die Ernennung zum Vicarius Expositus für das Gebiet der<br />

künftigen Pfarrei St. Hedwig. In dieser Position durfte er keine eigenmächtigen<br />

Entscheidungen treffen, sondern unterstand weiterhin der Leitung durch Pfarrer<br />

Adelk<strong>am</strong>p.<br />

In der künftigen <strong>Gemeinde</strong> wohnte außerdem der geistliche Religionslehrer Emil<br />

Künstner aus dem böhmischen Bistum Leitmeritz, für das er 1928 zum Priester<br />

geweiht wurde. Nach der Vertreibung k<strong>am</strong> er nach Köln, wo er an der<br />

Aufbaurealschule an der Bonner Straße in Bayenthal Unterricht erteilte. Bis 1984<br />

wohnte er bei seinen Verwandten in der Melanchthonstraße <strong>und</strong> leistete auf<br />

fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> bescheidene Weise als Subsidiar von St. Hedwig wertvolle Dienste.<br />

Seine beiden letzten Lebensjahre verbrachte er in einem Seniorenwohnheim in<br />

Neubrück.<br />

In einem Gottesdienst <strong>am</strong> 7. Juni 1964 gab Pfarrer Adelk<strong>am</strong>p bekannt, dass die<br />

Grenzen der neuen Pfarrei tatsächlich dem Schulbezirk entsprechen sollten. In<br />

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