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Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

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Jugendarbeit, Messdiener, Sternsinger<br />

Die anfangs große Zahl von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen ermöglichte zunächst ein<br />

sehr differenziertes Gruppenleben. 1968 existierten in St. Hedwig fünf Messdiener<strong>und</strong><br />

vier Frohschargruppen sowie ein St<strong>am</strong>m der Deutschen Pfadfinderschaft St.<br />

Georg. Dennoch bedauerte man 1971, dass sich nicht noch mehr Gruppen bildeten.<br />

Im Herbst 1973 setzten Bemühungen zu einer stärkeren Strukturierung ein. Auf<br />

Wunsch von Pfarrer Fre<strong>und</strong> wurde im September ein vierköpfiges Leitungste<strong>am</strong><br />

gewählt. Die Leiterr<strong>und</strong>e versuchte im darauffolgenden Jahr, die Jugendarbeit in<br />

einer Rahmenordnung neu zu gliedern. Sie sah vier Ebenen vor: Die Arbeitskreise,<br />

zu denen die Leiter der einzelnen Gruppen gehörten; das Jugendforum als<br />

Vollvers<strong>am</strong>mlung der Mitglieder aller Arbeitskreise; das Coordinationste<strong>am</strong> als<br />

Zus<strong>am</strong>menschluss je eines Vertreters der Arbeitskreise mit der Aufgabe der<br />

Terminabsprache; <strong>und</strong> ein Repräsentant, der die Anliegen der Pfarrjugend<br />

gegenüber der Pfarrei, dem Dekanat, der Katholischen Jungen <strong>Gemeinde</strong> (KJG)<br />

dem B<strong>und</strong> der Katholischen Jugend (BDKJ), dem Erzbistum, dem städtischen<br />

Jugend<strong>am</strong>t <strong>und</strong> in der Ökumene vertreten sollte. Die Verständigung auf dieses<br />

Modell fiel schwer, zumal kaum Arbeitskreise existierten. Geplant waren folgende<br />

Arbeitskreise: Teestube, Chor <strong>und</strong> Liturgie, 13 bis 16-jährige, Öffentlichkeit, Film,<br />

Diskothek, Glaubensr<strong>und</strong>e, Tischtennis, Soziale Dienste, Gruppenleiter. Diese<br />

Rahmenordnung stieß bei einigen Jugendlichen, vor allem im Arbeitskreis Film, auf<br />

Kritik. Die Kritiker konnten sich jedoch nicht durchsetzen. Am 9. Januar 1975 lehnte<br />

ein Jugendforum Änderungen des Textes ab. Der Pfarrgemeinderat hielt jede<br />

ideologische <strong>und</strong> propagandistische Manipulation der Jugend für gefährlich <strong>und</strong><br />

meinte: Eine erfolgreiche Zus<strong>am</strong>menarbeit der Jugend wird nur möglich sein, wenn<br />

von allen bestimmte Gr<strong>und</strong>werte anerkannt werden. Die d<strong>am</strong>als vorherrschende<br />

Stimmung vieler Katholiken auch in Höhenhaus kommt in der folgenden<br />

Formulierung zum Ausdruck: Angesichts der erschreckend um sich greifenden<br />

Zerrüttung der Werte sind alle Christen <strong>und</strong> Gemeinschaften verpflichtet, öffentlich<br />

für die sittlichen Werte einzutreten. Dies sollte auch die Zielvorstellung der<br />

Jugendarbeit unserer <strong>Gemeinde</strong> sein.20 Allerdings vertrat der Pfarrgemeinderat die<br />

20Protokoll der Pfarrgemeinderatssitzung St. Hedwig, 24. Januar 1975.

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