02.03.2013 Aufrufe

Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

diesem Gebiet wohnten schätzungsweise 3000 Katholiken. Fast die Hälfte davon,<br />

nämlich 1300, waren unter 18 Jahre alt.<br />

Darüber hinaus warb der Pfarrer von St. Johann Baptist in seiner Predigt <strong>am</strong> 7.<br />

Juni für den Kirchbauverein, dem sofort dreißig Personen beitraten. Ende August<br />

zählte der Verein bereits 239 Mitglieder. Eine Gruppe von Helfern teilte das<br />

Pfarrgebiet in 15 Bezirke auf, in denen sie die Mitgliederbeiträge eins<strong>am</strong>melten.<br />

Die Gr<strong>und</strong>steinlegung für den Bau der Kirche sollte <strong>am</strong> 17. Oktober, also einen<br />

Tag nach dem Hedwigsfest, 1965 erfolgen. Verschiedene Gründe verzögerten den<br />

Baubeginn jedoch so stark, dass der feierliche erste Spatenstich erst <strong>am</strong> Sonntag, 6.<br />

Februar 1966, stattfand. Die Kölnische R<strong>und</strong>schau berichtete darüber <strong>am</strong> 10.<br />

Februar. Ein Turm, so schrieb diese Zeitung soll zunächst nicht entstehen. Die<br />

Gr<strong>und</strong>steinlegung folgte <strong>am</strong> 24. April 1966. Dabei wurden außer einer Urk<strong>und</strong>e die<br />

aktuellen Ausgaben der Kölner Kirchenzeitung, des Kölner Stadtanzeigers <strong>und</strong> der<br />

Kölnischen R<strong>und</strong>schau sowie die in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland gültigen<br />

Münzen eingemauert. Auf der Stirnseite des von Jochem Pechau gestalteten<br />

Gr<strong>und</strong>steins steht eingemeisselt 1966 / 2. Sonntag nach Ostern. Die beiden Seiten<br />

links <strong>und</strong> rechts zeigen Szenen aus dem Leben der hl. Hedwig.<br />

Die Bauarbeiten an der Kirche führte die 1948 gegründete Köln-Deutzer Firma<br />

Blivers (Blinde <strong>und</strong> Versehrte) aus, die auch <strong>am</strong> Bau der DEWOG-Siedlung stark<br />

beteiligt gewesen war. Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch gelang es, <strong>am</strong> 25.<br />

November 1965 das Richtfest zu feiern.<br />

Seit März 1966 lagen Pläne für ein Pfarrhaus mit den Dienstwohnungen für den<br />

Pfarrer <strong>und</strong> den Küster vor. Aber erst im Juni fiel die Entscheidung, auch diese<br />

Gebäude sowie das für die Zukunft geplante Jugendheim <strong>und</strong> den Kindergarten mit<br />

demselben Bruchstein zu bauen, der auch für die Kirche verwandt wurde.<br />

Bedauerlich war, dass spätestens im Oktober feststand, dass der besonders dringend<br />

benötigte Kindergarten <strong>und</strong> das Jugendheim zunächst nicht zu realisieren waren. Die<br />

dafür notwendigen Beihilfen durch die Stadt Köln <strong>und</strong> das Land Nordrhein-<br />

Westfalen wurden wegen der angespannten Finanzlage nicht bewilligt. Am 21. Juni<br />

1967 bezog Kaplan Fre<strong>und</strong> seine neue Dienstwohnung im Pfarrhaus an der Von-<br />

Ketteler-Straße 2.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!