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Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

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Dort trugen einige Straßen die N<strong>am</strong>en schlesischer Ortschaften wie Breslau, Glatz,<br />

Glogau <strong>und</strong> Bunzlau.<br />

Die heilige Hedwig st<strong>am</strong>mte zwar aus Bayern, hatte jedoch einen Großteil ihres<br />

Lebens in Schlesien verbracht. Geboren wurde sie 1174 oder 1178 in Andechs. Aus<br />

ihrer Ehe mit Herzog Heinrich I. von Schlesien gingen sieben Kinder hervor. Nach<br />

dem frühen Tod ihres Mannes musste Hedwig zusätzlich zur Erziehung der Kinder<br />

auch politische Verantwortung übernehmen. Später zog sie sich in das von ihr<br />

gegründete Zisterzienserinnenkloster Trebnitz zurück. Dort starb sie hochverehrt <strong>am</strong><br />

15. Oktober 1243. Ihr Gedenktag wird <strong>am</strong> 16. Oktober gefeiert.<br />

Der vom Generalvikariat informierte Kirchenvorstand von St. Johann Baptist<br />

beauftragte 1963 den Architekten Emil Steffann aus Bonn-Mehlem mit der Planung<br />

für die neue Kirche. Dafür stand ein Gr<strong>und</strong>stück an der Ecke Am Flachsrosterweg -<br />

Von-Ketteler-Straße bereit. Nachdem erste Entwürfe von Emil Steffann <strong>und</strong> dessen<br />

Partner von 1961 bis 1968, Gisberth Hülsmann, vorlagen, lud Pfarrer Adelk<strong>am</strong>p die<br />

Mitglieder der künftigen Pfarrei <strong>am</strong> 10. April 1964 zu einer Besprechung im<br />

Jugendheim von St. Johann Baptist ein. Dass dieser Einladung zirka 60 Personen<br />

folgten, zeugte von den hohen Erwartungen an das Projekt. Eine Abstimmung ergab<br />

eine Mehrheit für Steffanns Entwurf einer quadratischen Kirche. Die Vers<strong>am</strong>mlung<br />

entschied ferner, einen Kirchenbauausschuss zu wählen <strong>und</strong> einen Kirchbauverein zu<br />

gründen, der zur Finanzierung beitragen sollte. Dem Bauausschuss gehörten drei<br />

Frauen <strong>und</strong> neun Männer an. Stolz vermerkte das Protokoll: Die künftige<br />

<strong>Gemeinde</strong> St. Hedwig ist somit <strong>am</strong> 10. April 1964 durch die Auswahl eines<br />

Kirchenmodells <strong>und</strong> die Benennung des Bauausschusses erstmals in Erscheinung<br />

getreten. Tatsächlich traf der Bauausschuss in der Folgezeit alle wichtigen<br />

Entscheidungen, die auf <strong>Gemeinde</strong>ebene getroffen werden konnten, da sich der<br />

rechtlich zuständige Kirchenvorstand von St. Johann Baptist stets an die Vorgaben<br />

des Ausschusses hielt. Bereits in seiner ersten Sitzung <strong>am</strong> 8. Mai 1964 gründete der<br />

Ausschuss den Kirchbauverein. Den Vorstand übernahm Pfarrer Adelk<strong>am</strong>p.<br />

Zugleich zeigte sich das Selbstbewusstsein der neuen <strong>Gemeinde</strong>. Der Ausschuss<br />

plante nämlich, das Generalvikariat zu bitten, möglichst bald einen eigenen<br />

Seelsorger für St. Hedwig zu ernennen. In seinem Schreiben vom 16. Mai 1964 hieß<br />

es zur Begründung:<br />

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