02.03.2013 Aufrufe

Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

Marcel Albert und Markus Eckstein Lebendige Gemeinde am Rande ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hedwig lebenden Katholiken. Parallel dazu verringerte sich die Zahl der Katholiken<br />

im Erzbistum Köln, das zudem unter einem immer stärkeren Priestermangel litt.<br />

Auf die demographischen <strong>und</strong> kulturellen Veränderungen in der Gesellschaft<br />

reagierten der Staat, die Kommunen <strong>und</strong> auch die Kirche in den 70er Jahren durch<br />

die Schaffung neuer Strukturen. Die nordrhein-westfälische Gebietsreform 1975<br />

vergrößerte das Kölner Stadtgebiet. Dafür gab sich die Stadt, die nun 18 Monate lang<br />

mehr als eine Million Einwohner zählte, eine neue Gliederung. Höhenhaus wurde<br />

Teil des Stadtbezirks Mülheim, der ein eigenes Bezirksrathaus erhielt.<br />

Die Erzdiözese teilte sich ebenfalls 1975 in vier Pastoralbezirke (Mitte, Süd, Ost,<br />

Nord), die jeweils einem Weihbischof zugeordnet wurden. St. Hedwig gehörte<br />

seitdem zum Pastoralbezirk Mitte. Ende 1979 entstand der von Kardinal Höffner<br />

unterzeichnete Plan Kirche ist Gemeinschaft. Schwerpunkte der Seelsorge im<br />

Erzbistum Köln19, der die verstärkte Zus<strong>am</strong>menarbeit von Pfarreien in<br />

Nahbereichen vorsah.<br />

Im April 1980 setzten in der Bistumsleitung Überlegungen ein, Pfarrer Fre<strong>und</strong> zu<br />

versetzen. Anfang Mai verwandten sich verschiedene Mitglieder der Pfarrei, der<br />

Pfarrgemeinderat <strong>und</strong> der Kirchenvorstand beim Generalvikariat gegen derartige<br />

Pläne. Dennoch konnte sich niemand der Überlegung verschließen, dass der<br />

inzwischen 50 Jahre alte Geistliche seine Kräfte in den Dienst einer größeren<br />

<strong>Gemeinde</strong> stellen musste. 1981 begannen realistische Planungen über eine stärkere<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen den Höhenhauser Pfarreien, die auch bei der Visitation<br />

durch Weihbischof Frotz <strong>am</strong> 27. Mai zur Sprache k<strong>am</strong>en.<br />

Am 28. Februar 1982 feierte Pfarrer Fre<strong>und</strong> sein Silbernes Priesterjubiläum. Über<br />

der Feier lag eine gewisse Wehmut, da sie das letzte gemeins<strong>am</strong>e Fest werden sollte.<br />

Erzbischof Josef Höffner versetzte Fre<strong>und</strong> <strong>am</strong> 26. März 1982 in die Pfarrei St.<br />

Andreas in Neuss-Norf, die 5562 Katholiken zählte. In St. Hedwig lebten dagegen<br />

nur noch 1778 Katholiken.<br />

Ende Mai musste Pfarrer Fre<strong>und</strong> Höhenhaus verlassen. In einem Gottesdienst<br />

<strong>am</strong> 31. Mai erfolgte die Verabschiedung von ihm <strong>und</strong> von der erst 1981 nach St.<br />

Hedwig gekommenen Pastoralassistentin Angelika Bongartz, die ebenfalls nach Norf<br />

19Kirche ist Gemeinschaft. Schwerpunkte der Seelsorge im Erzbistum Köln, Köln 31985.<br />

40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!