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II – 7 Hautschutzplan RISU-BK-NRW Die Gefährdungsbeurteilung erfasst auch dermale Gefährdungen. Technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen werden zur Vermeidung oder Verminderung der Gefährdung ergriffen. Eine organisatorische Schutzmaßnahme ist die Erstellung des Hautschutzplans. Für die Erstellung des Hautschutzplans ist eine genaue Kenntnis der Arbeitsbedingungen notwendig, um die geeigneten Hautschutz-, Hautreinigungs- und Hautpflegemittel auswählen zu können. Jeder Beschäftigte muss aus dem Hautschutzplan erkennen können, welche Hautschutzprodukte an seinem Arbeitsplatz anzuwenden sind. Der Hautschutzplan ist aus folgenden drei Komponenten aufgebaut: • vorbeugender Hautschutz, • hautschonende Reinigung, • regenerierende Hautpflege. Die Anwendung von Hautschutzmitteln ist grundsätzlich anzuraten bei: • bestehendem Trageverbot von Handschuhen z. B. an Dreh-, Fräs- und Bohrmaschinen, • Verlust der notwendigen arbeitsspezifischen Fingerfertigkeit durch das Tragen von Handschuhen, • sogenannter Feuchtarbeit (regelmäßig mehr als 2 Stunden pro Tag) z. B. bei Tätigkeiten mit feuchtigkeitsdichten Handschuhen (Reinigungsdienste, Krankenhäuser, Pflegedienste, Friseure etc.), • Arbeiten mit entfettenden Stoffen (Lösemittel, Tenside, etc.), • Tätigkeiten, die mit großer Verschmutzung verbunden sind (Werkstätten etc.) zur leichteren Reinigung. Beratungen zum Hautschutz können z. B. durch Betriebsärzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Vertreter der Unfallkasse NRW, Vertreter der Berufsgenossenschaften und Fachpersonal von Hautschutzmittelherstellern erfolgen. Weitere Informationen können der TRGS 401 „Dermale Exposition“ entnommen werden. Stand: 01.02.2011 Seite 101 von 104
RISU-BK-NRW Das nachfolgende Muster zum Hautschutzplan ist von der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung (www.lsv.de) übernommen und kann von dort heruntergeladen werden. Seite 102 von 104 Stand: 01.02.2011
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