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Arbeitspapier „Finanzielle Allgemeinbildung als Bestandteil der ...

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Mikro-Makro-Probleme<br />

Ausprägung Erklärung Beispiel<br />

Aggregations-<br />

probleme<br />

Quantitäten<br />

verän<strong>der</strong>n<br />

Qualitäten<br />

Soziale<br />

Dilemmata<br />

Einzelfall und<br />

Ordnungsproblematik<br />

Pars-pro-toto-Problem:<br />

Ist <strong>der</strong> Einzelfall verallge-<br />

meinerungsfähig?<br />

Tabelle 3: Mikro-Makro-Probleme<br />

(Quelle: Kaminski/Krol 2005, 75)<br />

Eine Vielzahl gleichgerichteter<br />

Einzelfälle vermag<br />

die Situation zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Erwartungen an das gute<br />

Beispiel, statt Verdeutlichung<br />

seiner systematischen<br />

Ausbeutung durch<br />

Trittbrettfahrer.<br />

Verkennung <strong>der</strong> ordnungspolitischen<br />

Funktion individuell<br />

erfahrener Handlungsbeschränkungen.<br />

37<br />

Gleichsetzung von Entlassungen in einem<br />

Betrieb mit Arbeitslosigkeit, anstatt die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Beschäftigung <strong>als</strong> Saldo<br />

von Kündigungen und Neueinstellungen zu<br />

betrachten.<br />

Das Vorziehen von Käufen bei drohenden<br />

Preissteigerungen ist nur im Einzelfall<br />

eine Lösungsmöglichkeit, diesen zu entgehen.<br />

Verfolgen viele dieses Ziel, wird<br />

das Ausmaß <strong>der</strong> Preissteigerungen anwachsen<br />

o<strong>der</strong> gar die Preissteigerung erst<br />

hervorgerufen.<br />

For<strong>der</strong>ung an einen Unternehmer zum<br />

Einbau einer Filteranlage, ohne die Kostenvorteile<br />

und Ausbeutungsmöglichkeiten<br />

seiner umweltschädlicher produzierenden<br />

Konkurrenten zu beachten.<br />

Erfahrung von Wettbewerb <strong>als</strong> Beschränkung<br />

von Handlungsmöglichkeiten, ohne<br />

dessen gesellschaftliche Funktion <strong>der</strong><br />

Erweiterung von Handlungsspielräumen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Ausführungen zur Einordnung <strong>der</strong> im Rahmen von Praxiskontakten gemachten exemplarischen<br />

Erfahrungen in übergeordnete Sach- und Sinnzusammenhänge, die die Gefahr solcher<br />

Trugschlüsse <strong>der</strong> Verallgemeinerung min<strong>der</strong>n sollen, finden sich bei Kaminski/Krol (vgl.<br />

Kaminski/Krol 2005).<br />

3.3.4 Hinweise zur Nutzung von Praxiskontakten<br />

Praxiskontakte wurden in verschiedenen journalistischen Publikationen und allgemein in<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Diskussion in letzter Zeit oftm<strong>als</strong> kritisiert bzw. generell in Frage gestellt<br />

und abgelehnt (vgl. u. a. Schönwitz 2012; Lehmann 2012). Hierbei wird in <strong>der</strong> Regel nicht<br />

zwischen verschiedenen Konzepten von Praxiskontakten unterschieden, was zu einer pauschalen<br />

Ablehnung und Verurteilung <strong>der</strong> aus lern- und bildungstheoretischer Perspektive<br />

sinnvollen methodischen Großform führt. Im Folgenden sollen einige zentrale Kriterien, die<br />

bei <strong>der</strong> Bewertung von Praxiskontakten zumindest zu bedenken sind, dargestellt werden.

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