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Arbeitspapier „Finanzielle Allgemeinbildung als Bestandteil der ...

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Die in Kapitel 3 dargestellten sechs generellen Kompetenzen lassen sich jeweils in mehrere<br />

Teilkompetenzen ausdifferenzieren. Somit lässt sich jede Teilkompetenz einem <strong>der</strong> drei<br />

Kompetenzbereiche „Fachwissen“, „Erkenntnisgewinnung“ und „Beurteilung/Bewertung“<br />

zuordnen. Im Folgenden werden alle Teilkompetenzen am Beispiel eines „kreditfinanzier-<br />

ten Autokaufs“ skizziert. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass dieses Vorgehen kei-<br />

nesfalls auf alle Unterrichtsinhalte übertragen werden kann, weil nicht alle Situationen<br />

o<strong>der</strong> Inhalte in gleicher Weise entsprechende Zuordnungen erlauben. Die oben beschriebenen<br />

Aspekte lassen sich aber im Wesentlichen entsprechend des folgenden Beispiels umsetzen.<br />

Generelle Kompetenz Teilkompetenz<br />

Die Schülerinnen und Schüler …<br />

Kompetenz 1:<br />

• unterscheiden verschiedenartige<br />

Die Schülerinnen und Bedürfnisse und Güter.<br />

Schüler denken in den • erläutern, dass Knappheit <strong>als</strong> Span-<br />

Kategorien eines ökononungsverhältnis zwischen unbegrenzmischenVerhaltensmoten<br />

Bedürfnissen und unbegrenzt verdells:<br />

Wie Menschen fügbaren Ressourcen die Menschen zu<br />

wirtschaftliche Entschei- wirtschaftlichem Handeln zwingt.<br />

dungen treffen.<br />

• legen dar, dass die Vielzahl und<br />

Vielfalt <strong>der</strong> konkurrierenden eigenen<br />

wie fremden Bedürfnisse notwendig<br />

zu Entscheidungs- und Verteilungskonflikten<br />

führen.<br />

• zeigen auf, dass sich die wirtschaftlichen<br />

Akteure auf <strong>der</strong> Basis von<br />

Wirtschaftsplänen zwischen Handlungsalternativen<br />

entscheiden müssen.<br />

• erläutern, dass wirtschaftliche Entscheidungen<br />

aufgrund <strong>der</strong> Unvollständigkeit<br />

<strong>der</strong> erfassbaren Informationen<br />

meist unter Unsicherheit getroffen<br />

werden müssen und folglich<br />

risikobehaftet sind.<br />

• legen dar, dass sich ein Wirtschaftssubjekt<br />

in <strong>der</strong> Regel für diejenige<br />

Handlungsalternative entscheidet,<br />

von <strong>der</strong> es sich im Spannungsfeld<br />

von Präferenzen und Restriktionen<br />

den größten Nutzen verspricht.<br />

47<br />

Beispiel:<br />

Kauf eines Autos<br />

Kredit aufnehmen o<strong>der</strong> sparen?<br />

Das bereits gesparte Geld reicht<br />

nicht aus für den Autokauf.<br />

Nicht alle Familienmitglie<strong>der</strong> sind<br />

einverstanden mit dem Kauf des<br />

neuen Autos. Die Kin<strong>der</strong> wollen<br />

lieber in den Urlaub fahren.<br />

Der Kauf des Autos bedeutet den<br />

Verzicht auf den Urlaub.<br />

Die Kreditaufnahme ist mit Risiken<br />

verbunden.<br />

Das neue Auto bietet mehr Platz.<br />

Die Finanzierung mithilfe eines<br />

Kredits ermöglicht den sofortigen<br />

Autokauf.

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