SAISONCHRONIK 2009/10 - 1899 Hoffenheim
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25. SPIELTAG | 1. FSV Mainz 05<br />
7. MÄRZ 20<strong>10</strong><br />
<strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> – 1. FSV Mainz 05 0:1<br />
Das Hinspiel war noch allseits in Erinnerung – wenn<br />
auch nicht gerade in guter Erinnerung. Etwas unglücklich,<br />
in jedem Fall ziemlich unnötig hatte <strong>1899</strong><br />
in Mainz verloren und damit eine Art Negativserie<br />
eingeleitet, aus der sich die Mannschaft bis zu<br />
diesem Spiel nie mehr richtig hatte befreien können.<br />
Es sei Wiedergutmachung angezeigt, sagte<br />
darum der Trainer.<br />
Die Rückkehr von<br />
Tobi Weis nach<br />
drei Monaten Verletzungspause<br />
war<br />
einer der wenigen<br />
positiven Momente<br />
des Spiels.<br />
<strong>10</strong>0 <strong>SAISONCHRONIK</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong><br />
In die Startformation war nach drei Monaten<br />
Verletzungspause Tobi Weis zurückgekehrt. Und<br />
Marvin Compper konnte trotz einer Innenbandverletzung<br />
aufl aufen. Auf Mainzer Seite fehlte<br />
Zsolt Löw, der ehemalige <strong>Hoffenheim</strong>er, der in<br />
einem Interview allerdings freimütig bekannte,<br />
dass er darüber nicht traurig wäre. Beim Hinspiel<br />
sei ihm doch etwas mulmig gewesen, gegen die<br />
alten Freunde und Kameraden anzutreten, mit<br />
denen ihn immer noch sehr viel verbinde.<br />
Punktgleich gingen die beiden Mannschaften<br />
ins Spiel, das nach Kommentatorenlage darüber<br />
entscheiden sollte, wen es in Zukunft nach oben<br />
ziehen und wen in der Tabelle nach unten drücken<br />
würde. Der Spielverlauf spiegelte indes eher die<br />
uninteressante Mittelposition beider Teams in<br />
der Tabelle wieder, woran die taktische Ausrichtung<br />
der Mainzer wesentlichen Anteil hatte.<br />
Trainer Tuchel hatte seine Truppe extrem defensiv<br />
eingestellt, wissend, dass man die schnellen<br />
<strong>Hoffenheim</strong>er Angreifer schon in der Spielentfaltung<br />
stören musste. Und so verschob Mainz<br />
seine zwei starken Defensivreihen permanent<br />
und äußerst effi zient, während <strong>1899</strong> sich mit<br />
Querpässen und Läufen entlang der Mainzer<br />
Viererreihen abmühte und selten genug den Weg<br />
nach vorn fand. In der <strong>10</strong>. Minute hatte Compper<br />
zwar die erste Gelegenheit nach einem Eckball,<br />
aber er köpfte weit übers Tor. In der 18. Minute<br />
schoss Polanski für die Mainzer knapp an Hildebrands<br />
Gehäuse vorbei. Ähnliches vollbrachte<br />
Ibisevic sechs Minuten später. In der 36. Minute<br />
hatte Ba Torhüter Müller per Kopf schon überwunden,<br />
aber kurz vor der Torlinie schlug ein<br />
Mainzer Verteidiger den Ball gerade noch weg.<br />
Das waren die Höhepunkte in der ersten Halbzeit,<br />
sie waren rar gesät. Die Zuschauer hofften auf<br />
mehr Dramatik nach der Pause.<br />
Unverändert kamen beide Teams zurück aufs<br />
Grün. Doch schon nach knapp zehn Minuten<br />
verletzte sich Demba Ba und wurde gegen Prince<br />
Tagoe ausgewechselt. Am Spielverlauf änderte<br />
das nichts, weiter erstickte Mainz die <strong>Hoffenheim</strong>er<br />
Kreise schon im Ansatz, so dass es erst in<br />
der 68. Minute zu einer aussichtsreichen Chance