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SAISONCHRONIK 2009/10 - 1899 Hoffenheim

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33. SPIELTAG | Eintracht Frankfurt<br />

1. MAI 20<strong>10</strong><br />

Eintracht Frankfurt - <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> 1:2<br />

Man verzeichnete den vorletzten Spieltag an diesem<br />

1. Mai, der zu einem wahrhaften Tag der<br />

Arbeit für <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> wurde. Von der ersten<br />

bis zur letzten Minute ackerte und rackerte die<br />

Mannschaft, gab sich nie auf und wurde ganz am<br />

Ende dafür auch belohnt: wie zum feiertäglichen<br />

Beweis des Sinn- und Seelengefüges aller hingebungsvollen<br />

Arbeit. Da war es auch kein Widerspruch,<br />

dass ausgerechnet ein Prinz zum krönenden<br />

Abschluss antrat.<br />

Zunächst lief die Kraichgau-Elf in genau derselben<br />

Besetzung auf, die den HSV mit 5:1 trainerlos<br />

gemacht hatte. Vom Frankfurter Publikum nicht<br />

eben freundlich begrüßt, in üblen Sprechchören<br />

und mit einer gewaltigen Choreographie, die den<br />

<strong>Hoffenheim</strong>ern so dümmlich wie falsch jegliche<br />

Tradition absprach, störte Hoffe die hessischen<br />

Bemühungen von Beginn an äußerst effektiv. Eigentlich<br />

hatte heute eine ungewohnt erfolgreiche<br />

Frankfurter Saison mit diesem letzten Heimspiel<br />

gekrönt werden sollen, das Publikum sollte regelrecht<br />

verwöhnt werden. Nur sah es danach so gar<br />

nicht aus, denn die Frankfurter Angriffsversuche<br />

blieben meistens rasch in der <strong>Hoffenheim</strong>er Abwehr<br />

stecken. Und schon ab der <strong>10</strong>. Minute blies<br />

<strong>Hoffenheim</strong> selber zum Angriff, ein Kopfball von<br />

Ibisevic nach Flanke von Salihovic strich nur knapp<br />

am Gehäuse von Fährmann vorbei.<br />

In der 20. Minute hatten die Hessen enormen<br />

Dusel, anders kann man es nicht sagen. Längst<br />

lagen die Spielanteile vollständig bei den Kraichgauern,<br />

als Schwegler aus 25 Metern einfach mal<br />

draufhielt. Der WM-Ball segelte auf unberechenbar<br />

schwankendem Kurs an Haas vorbei, der ihn noch<br />

mit den Fingerspitzen berührte, und schlug zum<br />

1:0 ein.<br />

Allerdings nahm <strong>Hoffenheim</strong> das Heft des Handelns<br />

gleich wieder in die Hand, erspielte sich noch<br />

mehr Übergewicht und drohte die vermeintliche<br />

Frankfurter Heimparty endgültig zu sprengen. Die<br />

Hessen suchten ihr Heil darauf in einer zunehmend<br />

harten Gangart: ein böses Foul folgte dem nächsten.<br />

Doch es war wieder mal <strong>Hoffenheim</strong>, das<br />

mehr gelbe Karten bekam. Die merkwürdige<br />

Fußball-Logik, nach der die sich wehrenden Opfer<br />

oft härter bestraft werden als die Täter, war auch<br />

hier zu besichtigen.

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