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SAISONCHRONIK 2009/10 - 1899 Hoffenheim

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Position und mit neuer Innenverteidigung aus<br />

Simunic und Nilsson – umgekehrt schöpfte Gladbach<br />

mehr oder weniger aus dem Vollen. <strong>1899</strong><br />

fand dennoch besser ins Spiel, agierte frischer<br />

und ideenreicher, spielte unkompliziert und mutig<br />

nach vorn und hätte trotz einiger Ungenauigkeiten<br />

im Pass-Spiel in der 11., 23. und 24. Minute durch<br />

Ibisevic, Carlos Eduardo und Ba jeweils in Führung<br />

gehen können. In der 30. Minute senkte sich<br />

dann ein langer Konterball der Gladbacher auf<br />

den mitgelaufenen Nilsson herab, der den Ball<br />

mit dem Kopf verfehlte – worauf er ihm auf den<br />

Arm fi el. Die Berührung geschah zum einen<br />

völlig unabsichtlich und zum anderen außerhalb<br />

des Strafraums, was jeder im Stadion gesehen<br />

hatte. Nur einer nicht: Schiri Stark. Also zeigte er<br />

auf den Elfmeterpunkt und gab Nilsson Gelb.<br />

Daems nahm das Geschenk dankend an und<br />

verwandelte den Strafstoß sicher zum 0:1. Schon<br />

wieder war Hoffe um den Lohn für alle Mühe<br />

und allen Fleiß betrogen. Aber wenigstens hatte<br />

man diesmal keinen Durchhänger gehabt.<br />

Das Tor gab den Gladbachern Auftrieb, ohne<br />

dass Hoffe nachließ. Doch ein paar nervöse Abspielfehler<br />

oder verpatzte Ballannahmen zeigten,<br />

dass der Rückstand sehr wohl wehtat. Nach der<br />

Pause kam Vukcevic für Nilsson, Compper bezog<br />

wieder Position in der Innenverteidigung. Ehe<br />

sich die <strong>Hoffenheim</strong>er Reihen erneut ganz auf<br />

die Aufholjagd eingestellt hatten, kam es in der<br />

51. Minute zu einer erneuten Kalamität durch den<br />

Schiedsrichter: diesmal hatte Bobadilla einen Ball<br />

an Hildebrand vorbei Richtung Tor geköpft, den<br />

Colautti abseits stehend über die Linie bugsierte.<br />

Der Ball wäre zwar vermutlich auch ohne Colauttis<br />

Zutun ins Tor gerollt, aber weil er den Fuß<br />

einsetzte, war das Tor irregulär – wurde jedoch<br />

gezählt. Damit stand es 0:2, und es gab nicht<br />

mehr viele, die noch auf <strong>Hoffenheim</strong> gewettet<br />

hätten.<br />

Kurz vor der 70. Minute, einer der Standardauswechselmomente<br />

von Trainer Rangnick, stand<br />

wie im letzten Spiel gegen Bochum Prince Tagoe<br />

an der Außenlinie. Bevor er eingewechselt werden<br />

konnte, erkämpfte sich Ba im Mittelfeld den<br />

Ball, gab auf Carlos Eduardo weiter, der sich<br />

gegen Daems durchsetzte und fl ach nach innen<br />

passte: auf Ibisevic, der freistehend den Ball ins<br />

Tor schoss. Schon wieder hatte er, die drohende<br />

Einwechslung des Konkurrenten im Rücken,<br />

getroffen…<br />

Gleich darauf verließ Gulde, der faszinierende<br />

Spielansätze gezeigt hatte, für Tagoe den Platz.<br />

<strong>Hoffenheim</strong> agierte nun, durch den Anschlusstreffer<br />

neu beseelt, wieder frischer und zielgerichteter:<br />

das Spiel begann sich förmlich elektrisch<br />

aufzuladen. Schon in der 73. Minute führte das<br />

im Gladbacher Strafraum zur dritten Schiri-Fatalität,<br />

als der Gladbacher Dante den Ball an die<br />

Hand bekam und ihn auch sichtbar führte. Doch<br />

statt einmal einen berechtigten Elfmeter zu geben,<br />

zog Stark es vor, weiterspielen zu lassen. Und<br />

zeigte Ibisevic Gelb, der sich darüber nicht beruhigen<br />

konnte.<br />

Fast im Minutentakt entstanden im Endspurt<br />

der Partie gefährliche Situationen auf beiden<br />

Seiten, wobei <strong>1899</strong> zahlenmäßig entschieden im<br />

Vorteil war. In der 88. Minute kam Schiri Stark<br />

seiner Beobachtungspfl icht endlich angemessen<br />

nach, als er eine Flanke von Ibisevic, die auf dem<br />

Arm von Daems traf und willentlich abgelenkt<br />

wurde, zuguterletzt doch noch in einen Strafstoß<br />

für <strong>Hoffenheim</strong> umwandelte. Das ganze ausverkaufte<br />

Stadion hielt den Atem an, als Carlos<br />

Eduardo anlief – Torhüter Bailly ahnte die Ecke,<br />

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