SAISONCHRONIK 2009/10 - 1899 Hoffenheim
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DFB-POKAL 1. RUNDE | FC Oberneuland<br />
2. AUGUST <strong>2009</strong><br />
FC Oberneuland – <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> 0:2<br />
Die Aufstellung, mit der Ralf Rangnick zur 1. Hauptrunde der neuen Pokalsaison antrat,<br />
hatte noch nicht viel mit seiner Aufstellung zum Bundesliga-Auftakt sechs Tage später zu<br />
tun. Neuzugang Josip Simunic etwa, von Hertha BSC nach <strong>Hoffenheim</strong> gewechselt, fehlte<br />
aufgrund einer Rotsperre des Vorjahres. Demba Ba kurierte seine Operationsfolgen<br />
aus, nachdem ihm im Sommer der Titannagel wegen des zu belgischer Zeit erlittenen<br />
Wadenbeinbruchs entfernt worden war, ein Umstand, der sich für die gesamte Saison als<br />
folgenreich erweisen sollte. Andi Beck dagegen genoss nach der erfolgreichen U-21-EM<br />
in Schweden noch den verdienten Sonderurlaub. Mit Tobi Weis wiederum, mit Zuculini<br />
und Luiz Gustavo fehlten verletzungsbedingt weitere mögliche Stammspieler.<br />
4 <strong>SAISONCHRONIK</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong><br />
Weil Ibertsberger hinten rechts die vakante<br />
Stelle von Beck ausfüllte, kam Neuzugang Eichner<br />
vom abgestiegenen Badener Konkurrenten<br />
Karlsruhe gleich zu seinem ersten Einsatz auf der<br />
linken Abwehrseite. Aber es gab eine andere<br />
Premiere, die von Presse und Fans weitaus gespannter<br />
verfolgt wurde: nach überstandener,<br />
siebenmonatiger Verletzungspause infolge eines<br />
Kreuzbandrisses stand zum ersten Mal wieder<br />
Vedad Ibisevic auf dem Platz. Seine Rückkehr in<br />
die Mannschaft war nach der schwierigen Rückrunde<br />
der Aufstiegssaison mit großen Erwartungen<br />
befrachtet.<br />
Im Spiel bei hochsommerlichen Temperaturen<br />
sah man Ibisevic jedoch an, dass der Genesungsprozess<br />
körperlich zwar abgeschlossen war,<br />
mental aber noch andauerte. Besonders bei<br />
Zweikämpfen hielt sich der Bosnier zurück, spürbar<br />
belastete ihn die Erinnerung an die Verletzung<br />
und bewirkte, dass er sein Knie keiner extremen<br />
Belastungsprobe aussetzen wollte. Doch sein<br />
hohes Spielverständnis und auch sein Spielwitz<br />
blitzten immer wieder auf, in Kombinationen mit<br />
seinen Nebenleuten lauerte stets Gefahr. Nur mit<br />
dem Abschluss wollte es nicht klappen. Als ihn<br />
in der <strong>10</strong>. Minute ein 30-Meter-Pass erreichte,<br />
nahm er den Ball gefühlvoll mit der Brust an,<br />
schoss ihn dem Keeper aber direkt in die Arme.<br />
Der Gegner aus der Regionalliga versteckte<br />
sich nicht. Immer wieder gingen die Oberneuländer<br />
unerschrocken in die Bälle der noch lange<br />
nicht auf höchstem Niveau agierenden <strong>Hoffenheim</strong>er<br />
und kamen mitunter durchaus zu Szenen<br />
in Strafraumnähe: gleich in der 2. Minute, als<br />
Eichner klären konnte, und wieder in der 8. Minute,<br />
als Ibertsberger eingreifen musste. Ab der<br />
<strong>10</strong>. Minute erhöhte <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> allerdings<br />
Tempo und Druck und kam über die 1. Halbzeit<br />
verteilt zu einigen guten Chancen: bei Schüssen<br />
von Salihovic und Vukcevic, bei einem Kopfball<br />
und einem Schuss von Ibisevic.<br />
Unmittelbar nach der Pause erarbeitete sich<br />
Oberneuland die erste richtig gute Chance, Hilde-