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SAISONCHRONIK 2009/10 - 1899 Hoffenheim

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28. SPIELTAG | SC Freiburg<br />

28. MÄRZ 20<strong>10</strong><br />

<strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> – SC Freiburg 1:1<br />

Wenige Tage vor der Partie verlängerte Tobias<br />

Weis mit einem Zweijahresvertrag sein Engagement<br />

bei <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong>. „Es war eine Herzensangelegenheit“,<br />

sagte der quirlige, wertvolle Mittelfeldspieler,<br />

bei dem immerhin auch die Bayern<br />

vorstellig geworden waren. Und einige Tage später<br />

zog <strong>Hoffenheim</strong> seine Kaufoption für Jukka<br />

Raitala und band das finnische Abwehrtalent endgültig<br />

an sich. Zudem meldete sich Obasi zurück<br />

in den Kader. Noch war er zwar nicht fit für einen<br />

Einsatz über 90 Minuten, aber er saß schon auf<br />

der Bank: jeder im Stadion erhoffte sich von seiner<br />

möglichen Einwechslung das Ende der nun schon<br />

270 Minuten andauernden Torflaute der Kraichgauer.<br />

<strong>10</strong>6 <strong>SAISONCHRONIK</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong><br />

Das Baden-Derby wurde von den Freiburger<br />

Fans mit den etwas sinnlosen Sprechchören „Ihr<br />

seid keine Badener“ eröffnet. Wen sie damit ärgern<br />

oder vielleicht provozieren wollten, blieb ihr Ge-<br />

heimnis. Die Stimmung im Stadion war insgesamt<br />

jedoch durchweg frei von großen Spannungen, es<br />

kam zu keinerlei Zwischenfällen, Störungen oder<br />

Schmähungen – wie es sich für ein Derby unter<br />

Badenern gehört.<br />

Umso mehr Spannung schien im Trainerstab von<br />

<strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> angelegt zu sein. Je länger die<br />

erste Halbzeit andauerte, je öfter sah man Trainer<br />

Rangnick an der Seitenlinie auftauchen und seiner<br />

Verärgerung Luft machen. Auslöser dafür waren<br />

nicht allein die vielen unnötigen Zweikämpfe und<br />

ideenlosen Fehlpässe seiner Jungs, sondern vor<br />

allem eine Szene aus der 17. Minute. Nach einem<br />

Freiburger Abwehrpatzer stürmte Ibisevic allein<br />

auf Torhüter Pouplin zu – doch statt auf den seitlich<br />

mitgelaufenen Carlos Eduardo abzuspielen, der<br />

nur noch hätte einschieben müssen, versuchte<br />

Ibisevic es selbst und scheiterte am Freiburger<br />

Torhüter. So viel Eigensinn brachte den Trainer auf<br />

die Palme, zumal es im letzten Spiel gegen Nürnberg<br />

eine ganz ähnliche Szene gegeben hatte.<br />

Die Freiburger verfi elen nach der deutlichen<br />

Chance für etwa 20 Minuten in eine Art Schockstarre,<br />

in denen Hoffe aber keine neue Torgefahr<br />

entwickelte. Danach wurde die Partie wieder auf<br />

Augenhöhe geführt, wenn auch auf niedrigem<br />

Niveau. Erst in der 45. Minute kam es neuerlich<br />

zu einer ansehnlichen Chance: leider vergab Simunic<br />

Maicosuels Hereingabe nach Freistoß von<br />

der linken Seite, indem er den Ball einen halben<br />

Meter über die Querlatte köpfte.<br />

Das schwache Spiel beider Mannschaften führte<br />

zu vereinzelten Pfi ffen beim Pausengang. Das<br />

Publikum hatte sich einfach mehr von dieser Partie<br />

erhofft – doch nicht nur das Publikum, auch<br />

<strong>Hoffenheim</strong>s sichtbar erzürnter Trainer. Und so

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