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SAISONCHRONIK 2009/10 - 1899 Hoffenheim

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<strong>1899</strong> HOFFENHEIM<br />

Hildebrand, Ibertsberger (80. Vukcevic), Simunic,<br />

Compper, Eichner, Weis (72. Herdling),<br />

Salihovic, Maicosuel, Carlos Eduardo, Ba (57.<br />

Tagoe), Ibisevic<br />

1. FSV MAINZ 05<br />

H. Müller, Zabavnik, Svensson, Noveski, Fathi,<br />

Polanski, Karhan, Soto (90. Bungert), Simak (62.<br />

Schürrle), Ivanschitz (88. Szalai), Bance<br />

ZUSCHAUER<br />

30.150 (ausverkauft)<br />

TORE<br />

0:1 Bance (69.)<br />

SCHIEDSRICHTER<br />

Meyer (Burgdorf)<br />

GELBE KARTEN<br />

Simak<br />

für Tagoe kam. Ibisevic hatte aufgelegt, doch<br />

Tagoes Schuss aus 16 Metern strich an Müllers<br />

Gehäuse vorbei. Man hatte den Eindruck, dass<br />

sich auch nach weiteren drei Stunden Spielzeit<br />

nichts am chancenarmen, torlosen Verlauf der<br />

Partie ändern würde.<br />

Aber weit gefehlt. Schon eine Minute später<br />

wurde ein neuerlicher Angriffsball der Hausherren<br />

im Sechzehner von Soto per Fallrückzieher aus<br />

dem Strafraum geschlagen, der Ball segelte in<br />

hohem Bogen fast bis zur Mittellinie, wo ihn<br />

Bancé aufnahm. Was dann geschah, war ein<br />

echter, imgrunde der einzige Höhepunkt dieser<br />

etwas langweiligen Partie: leider zugunsten von<br />

Mainz. Denn der gefärbte Blondschopf zog los,<br />

kaum dass er den Ball auf dem Fuß hatte, als<br />

wäre ein Hornissenschwarm hinter ihm her,<br />

umspielte bzw. tunnelte Compper und Simunic<br />

und gab danach noch mehr Gas, stürmte nun<br />

allein in riesigen Schritten übers halbe Spielfeld<br />

von halbrechts auf Timo Hildebrand zu – und<br />

versenkte die Kugel mit einem fulminanten Schuss<br />

im langen Eck! Hildebrand bekam die Hand noch<br />

leicht an den Ball, aber das reichte nicht, den<br />

Schuss zu entschärfen. Zu Spekulationen betreffend<br />

die Haltbarkeit gab er nach dem Spiel trocken<br />

zu Protokoll: „Wenn er haltbar gewesen wäre,<br />

hätte ich ihn auch gehalten.“<br />

In der Folge wurde Weis, der viel gearbeitet<br />

hatte, aber noch nicht ganz bei Kräften war, gegen<br />

Kai Herdling ausgetauscht, der damit zu seinem<br />

Bundesligadebüt kam. Später lief Vukcevic für<br />

Ibertsberger auf, um die Offensive weiter zu<br />

verstärken. Doch es nützte alles nichts – obwohl<br />

Hoffe den Ball nun endlich etwas entschiedener,<br />

wenn auch immer noch ziemlich ratlos nach vorn<br />

trieb und taktische Rücksichten fallen ließ. Die<br />

Fans quittierten das Resultat denn auch deutlich<br />

mit Pfi ffen. Dazu sagte Salihovic: „Wir sind sehr<br />

enttäuscht. Wir haben alles probiert, aber es ging<br />

nichts. Dass die Fans dann pfeifen, ist normal.“<br />

Ob wirklich alles probiert worden war, darüber<br />

gab es geteilte Meinungen. Manche Medien<br />

sprachen gar von Rumpelfußball, was etwas<br />

übertrieben war. Doch auch Dietmar Hopp äußerte<br />

sich unzufrieden: „Es ist für mich schwer<br />

nachvollziehbar, dass man so wenig Einsatz zeigen<br />

kann. Ich habe keine Erklärung für den Zustand<br />

der Mannschaft.“ Wenige Tage später kam es in<br />

seinem Privatdomizil zu einem Gedankenaustausch<br />

mit Trainer Ralf Rangnick, bei dem die<br />

Ziele und Erwartungen durchgesprochen und neu<br />

justiert wurden. „Ich bin mit ganzem Herzen hier<br />

Trainer und gedenke auch nicht, nächste Saison<br />

irgendwo anders Trainer zu sein“, sagte Ralf<br />

Rangnick, als in den Medien darüber spekuliert<br />

wurde, er würde seinen Vertrag mit <strong>Hoffenheim</strong><br />

vielleicht nicht verlängern wollen. �<br />

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