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FE-BGDK - Dlubal Software

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112<br />

9 Beispiele<br />

9.9 Gebetteter Träger mit Normalkraft<br />

Ein gabelgelagerter Träger ist seitlich am Obergurt gehalten und zusätzlich drehelastisch gelagert.<br />

Die analytische Lösung kann der Veröffentlichung von WITTEMANN [11] entnommen<br />

werden, in der die ideale Biegedrillknicklast eines drehelastisch gebetteten Druckstabes mit<br />

gebundener Drehachse bestimmt wird. Die dort berechneten Werte für N Ki,ϑ werden mit den<br />

Ergebnissen von <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> verglichen. Dazu wird das folgende System betrachtet.<br />

l = 29 m<br />

Bild 9.10: System und Belastung<br />

Programm <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> © 2010 Ingenieur-<strong>Software</strong> <strong>Dlubal</strong> GmbH<br />

F<br />

y<br />

c ϑ<br />

Querschnittswerte und Material: IPE 400, Stahl S235<br />

Der Träger ist beidseits gabelgelagert, aber nicht wölbbehindert. Es liegen somit folgende<br />

Randbedingungen vor:<br />

Linkes Lager: u = v = w = ϕx = 0<br />

Rechtes Lager: v = w = ϕx = 0<br />

Der Träger ist am Obergurt seitlich durch eine Aussteifung gehalten. Diese seitliche Halterung<br />

wird in <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> durch eine sehr steife Federung realisiert. Weiterhin liegt eine Drehbettung<br />

von cϑ = 9,936 kNm/m vor.<br />

Die Berechnung in <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong>, die ohne Vorverformung abläuft, liefert zunächst den Wert<br />

NKi , y<br />

= 100 ⋅ 5,<br />

7 = 570,<br />

0 kN .<br />

Dieses Ergebnis entspricht jedoch der Knicklast um die starke Achse:<br />

N<br />

Ki , y<br />

21000 ⋅ 23130 ⋅ π<br />

=<br />

2<br />

2900<br />

2<br />

=<br />

570,<br />

0 kN<br />

Dieser Wert wird automatisch von <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> mit ermittelt, falls er geringer als die Biegedrillknicklast<br />

ist. Durch Einführen eines vertikalen Lagers, d. h. w(l/2) = 0, in Trägermitte wird<br />

diese Knicklast vervierfacht, ohne dass sich die Biegedrillknicklast ändert. Jetzt liefert das<br />

Programm folgenden Wert:<br />

N Ki , ϑ<br />

= 100 ⋅ 22,<br />

78 =<br />

2278 kN<br />

Diese Knicklast ist in relativ guter Übereinstimmung mit dem Ergebnis des analytischen Verfahrens<br />

nach WITTEMANN [11]. Dort wird für dieses Beispiel N Ki,ϑ = 1941,1 kN angegeben.<br />

Damit ist also erkennbar, dass durchaus auch das Biegeknicken maßgebend sein kann. Für<br />

<strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> ist die Ursache des Stabilitätsverlusts jedoch nicht entscheidend, das Programm<br />

liefert den jeweils kleinsten Wert für das Versagen.<br />

z

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