FE-BGDK - Dlubal Software
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2 Theoretische Grundlagen<br />
2.6.1 Ersatzstabverfahren<br />
Nach DIN 18800 Teil 2 werden vereinfachend die Nachweise für Biegeknicken und Biegedrillknicken<br />
getrennt geführt. In der Regel wird wie in folgendem Bild gezeigt der Nachweis<br />
des Biegeknickens in der Tragwerksebene durch eine Berechnung des ebenen Tragwerks<br />
nach Theorie II. Ordnung als Spannungsnachweis unter den Bemessungslasten und unter<br />
Ansatz von Vorverformungen geführt.<br />
Nachweis des Biegeknickens am<br />
ebenen Gesamttragwerk<br />
als Spannungsnachweis<br />
Nachweis des Biegedrillknickens an herausgelösten<br />
Einzelstäben (Ersatzstabverfahren)<br />
Programm <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> © 2010 Ingenieur-<strong>Software</strong> <strong>Dlubal</strong> GmbH<br />
Momentenverlauf<br />
nach Th. II. Ordnung<br />
Bild 2.20: Nachweis eines Tragwerks – Biegeknicken in der Ebene und Biegedrillknicken am Einzelstab<br />
Der Nachweis des Biegedrillknickens wird an einem aus dem Gesamtsystem herausgelösten<br />
Einzelstab mit den folgenden Randbedingungen und Lasten geführt:<br />
• Lasten<br />
Der Einzelstab wird durch die Bemessungslasten und an den Stabenden durch die am<br />
Gesamtsystem ermittelten Schnittgrößen belastet<br />
• Geometrische Randbedingungen und elastische Stützungen<br />
Die beim gedanklichen Herauslösen des Einzelstabes aus dem Gesamtsystem frei werdenden<br />
kinematischen Bedingungen sind als Randbedingungen vorzugeben, vor allem<br />
die hinsichtlich des Ausweichens senkrecht zur Tragwerksebene und Torsionsbehinderungen.<br />
Elastische Stützungen durch angrenzende Bauteile können dabei durch Ersatzfedern<br />
nach Kapitel 2.5 berücksichtigt werden.<br />
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