02.06.2013 Aufrufe

FE-BGDK - Dlubal Software

FE-BGDK - Dlubal Software

FE-BGDK - Dlubal Software

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

34<br />

2 Theoretische Grundlagen<br />

Für den so definierten Einzelstab gibt es zwei Möglichkeiten für den Nachweis des Biegedrillknickens<br />

(siehe auch Bild 2.19):<br />

2.6.1.1 Ersatzstabnachweis<br />

Der vereinfachte Nachweis nach DIN 18800 Teil 2, Element (306), (307), (311), (320) und<br />

(323) ist im Wesentlichen auf doppel- oder einfachsymmetrische I-Profile beschränkt (siehe<br />

Element (311), Anmerkung 1). Zudem ist diese Nachweisform nur für ausgewählte Belastungen<br />

anwendbar, die auf folgenden idealen kritischen Werten basieren:<br />

M Ki,y<br />

N Ki,z<br />

Ideales Biegedrillknickmoment nach der Elastizitätstheorie bei alleiniger Wirkung<br />

von Momenten M y ohne Normalkraft<br />

Normalkraft unter der kleinsten Verzweigungslast nach der Elastizitätstheorie<br />

(die kleinste Last aus Knicken um die z-Achse oder Biegedrillknicken um diese<br />

Achse oder Drillknicken, siehe z. B. Handbuch zum Programm <strong>BGDK</strong> [9].<br />

Diese idealen kritischen Lasten lassen sich mit <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> am nicht vorverformten Einzelstab<br />

(perfektes System) berechnen. Da das Programm stets die kleinste Verzweigungslast liefert,<br />

beim Ersatzstabverfahren aber die Werte M Ki,y und N Ki,z eingehen, ist zu überprüfen, ob die<br />

vom Programm berechnete Verzweigungslast diesen Größen entspricht (siehe auch Beispiel<br />

9.9 auf Seite 112, in dem N Ki,y kleiner ist als N Ki,ϑ).<br />

Beispiel<br />

x<br />

6 m<br />

Linkes Lager: u = v = w = ϕx = 0<br />

Rechtes Lager: v = w = ϕx = 0<br />

Zentrische Druckkraft: Nd = 700 kN<br />

Bild 2.21: U-Profil mit zentrischer Druckkraft<br />

Programm <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> © 2010 Ingenieur-<strong>Software</strong> <strong>Dlubal</strong> GmbH<br />

N d = 700 kN U 400, St 52<br />

Es ergeben sich folgende kritischen Lasten für Biegeknicken:<br />

N<br />

N<br />

Ki , z<br />

Ki , y<br />

E ⋅ Iz<br />

⋅ π<br />

=<br />

2<br />

l<br />

2<br />

E ⋅ Iy<br />

⋅ π<br />

=<br />

2<br />

l<br />

Gleichung 2.30: Kritische Lasten<br />

2<br />

21000 ⋅ 20350 π<br />

=<br />

2<br />

800<br />

21000 ⋅ 846 π<br />

=<br />

2<br />

800<br />

2<br />

2<br />

=<br />

=<br />

y<br />

6590,<br />

3 kN<br />

274,<br />

0 kN<br />

Die ideale Drillknicklast N Ki,ϑ nach [9] wird nach folgender Gleichung ermittelt.<br />

N<br />

Ki,<br />

ϑ<br />

z<br />

2<br />

v<br />

2 z<br />

2<br />

E ⋅ I ⋅ π<br />

=<br />

λ ⋅ i<br />

Gleichung 2.31: Ideale Drillknicklast<br />

S<br />

z

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!