FE-BGDK - Dlubal Software
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1 Einleitung<br />
1. Einleitung<br />
1.1 Zusatzmodul <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong><br />
Das Modul <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> stellt kein eigenständig lauffähiges Programm dar, sondern ist als Zusatzmodul<br />
fest in die Benutzeroberfläche des Hauptprogramms RSTAB integriert. Damit<br />
werden dem Nachlaufmodul die strukturspezifischen Eingabe- und Belastungsdaten aller<br />
Stäbe automatisch zur Verfügung gestellt. Umgekehrt können die <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong>-Ergebnisse im<br />
Arbeitsfenster von RSTAB grafisch ausgewertet und in das zentrale Ausdruckprotokoll eingebunden<br />
werden.<br />
<strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> führt den Nachweis gegen Biegeknicken und Biegedrillknicken für Stabsätze. Das<br />
Programm basiert auf der Methode der finiten Elemente. Die Nachweise erfolgen am Gesamtsystem.<br />
Dazu werden Schnittgrößen, Verformungen und Spannungen von räumlich<br />
beanspruchten Tragwerken nach Theorie II. Ordnung bestimmt. <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> ermittelt zudem<br />
für eine gegebene Lastkombination die Stabilitätslast oder die maximal aufnehmbare Last<br />
bei Einhaltung der Normal-, Schub- und Vergleichsspannungen.<br />
Separate Bemessungsfälle erlauben eine flexible Untersuchung des Biegeknick- und Biegedrillknickverhaltens.<br />
Gemäß DIN 18800 kann der Nachweis nach verschiedenen Verfahren durchgeführt werden.<br />
In <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> geschieht dies durch folgende Ansätze:<br />
• Berechnung der kritischen Lasten am perfekten System. Dies liefert<br />
- die ideale Biegeknicklast NKi,z um die z-Achse (aus der Systemebene heraus),<br />
- die ideale Drillknicklast N Ki,ϑ bzw.<br />
- das ideale Biegedrillknickmoment M Ki um die y-Achse.<br />
Mit diesen idealen Werten kann dann der Stabilitätsnachweis nach DIN 18800, Teil 2<br />
für I-Profile nach dem Ersatzstabverfahren (z. B. mit <strong>BGDK</strong>) geführt werden.<br />
• Berechnung der maximalen aufnehmbaren Last F T bevor ein Stabilitätsverlust unter<br />
Einhaltung der vorgegebenen elastischen Grenzspannung eintritt (Durchschlagslast)<br />
oder Ermittlung der elastischen Grenzlast F G, bei der die elastische Grenzspannung<br />
erreicht wird. Diese Berechnungen erfolgen am imperfekten System.<br />
• Nachweis der Spannungen unter γ-facher Last F d am imperfekten System.<br />
Die Berechnung erfolgt nach Biegetorsionstheorie II. Ordnung mit folgenden Möglichkeiten:<br />
• Nachweis am Gesamtsystem, um so z. B. die Einspannwirkungen für die biegedrillknickgefährdeten<br />
Bauteile in systemgerechter Weise zu berücksichtigen<br />
• Bestimmung der Imperfektionen durch eine Eigenwertanalyse vor der Berechnung<br />
und Ansatz des skalierten Eigenvektors als System-Vorverformung<br />
• Erfassung des Einflusses von Verbänden und anderen stützenden Bauteilen durch<br />
Anordnung exzentrischer Knotenfedern sowie Idealisierung von Wölbeinspannungen<br />
über entsprechende Einzelfedern<br />
• Berücksichtigung der elastischen Drehbettung durch die Trapezbleche der Dachhaut<br />
und/oder Verbandsschubsteifigkeiten in Form von verteilten Federn und Drehfedern,<br />
die in beide Querschnittsachsenrichtungen wirken<br />
• Realisierung einer eventuell vorhandenen gebundenen Kippachse durch Vorgabe entsprechender<br />
Randbedingungen<br />
Programm <strong>FE</strong>-<strong>BGDK</strong> © 2010 Ingenieur-<strong>Software</strong> <strong>Dlubal</strong> GmbH<br />
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