Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA

erkennen und erzielte Verbesserungen für die Zukunft zu sichern. Schriftliche, übersichtlich
strukturierte Regelungen sind ein zentrales Führungsinstrument, um die Ergebnisse von
Entscheidungen und Vereinbarungen nachhaltig zu kommunizieren. Personalentwicklung
durchläuft den Regelkreis von Bedarfserhebung, Planung und Umsetzung bis zur
Wirksamkeitsüberprüfung. Ein eigener Themenbereich ist der Ressourcenplanung und –
bereitstellung inklusive der Informationsflüsse und der Arbeitsplatzausstattung gewidmet.
Die Implementierung eines prozessorientierten Managementsystems, das die Anforderungen
der ISO 9001 erfüllt, kann auch einem Zertifizierungsaudit durch eine unabhängige,
akkreditierte Zertifizierungsstelle unterzogen werden. Neben dem Feed-back von externen
ExpertInnen hinsichtlich Stärken und Entwicklungsfeldern erhält die Organisation bei
erfolgreicher Absolvierung auch ein international anerkanntes Zertifikat, das die
Qualitätsfähigkeit der Organisation bescheinigt.
2.5. Corporate Social Responsibility
Das Audit Familie & Beruf ist ein freiwillig eingesetztes Management-Instrument. Es bezieht
alle Unternehmensebenen mit ein. Es ist prozessorientiert und nachhaltig ausgerichtet. Es
unterstützt einerseits die einmalige betriebliche Weiterentwicklung und schafft auf Grundlage
eines strukturierten Vorgehens (vorgegebene Bewertungsgrundsätze/festgelegt in der
Rahmenrichtlinie) mit externer fachlicher Begleitung verbesserte betriebliche
Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit Familie und Beruf. Es ist objektivierbar durch eine
davon getrennte Prozessbegutachtung. Es dient dazu, wirtschaftliche Interessen und
sozialpolitische und arbeitsrechtliche Erfordernisse unter Einbeziehung aller im Unternehmen
Tätigen in ein Gleichgewicht zu bringen.
Es prüft/klärt/anerkennt den Status Quo der betrieblichen Familienfreundlichkeit (Bewusstheit)
und ermöglicht im Prozessverlauf erhöhte Mitarbeitermotivation – durch deren aktive
Beteiligung – und Innovation innerbetrieblich und nach außen: das heißt auch verbesserte
Beziehungen zu kommunalen Einrichtungen und Geschäftspartnern. Weiters ist auf Grund der
Gewinnung objektiver Daten über die dokumentierte betriebliche Entwicklung in den zehn
Handlungsfeldern ein Austausch und eine Verbreitung von good practice Modellen möglich.
Damit entsteht ein Mehrwert für alle. Immer damit verbunden ist Corporate Governance: die
Unternehmensleitung übernimmt die Verantwortung für die Prozessentwicklung.
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