Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA
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Altenpflege:<br />
E.3 Die Gestaltung der Führungsarbeit berücksichtigt <strong>in</strong> angemessener Weise die<br />
Spezifika <strong>des</strong> Schichtdienstes.<br />
Ergänzende/vertiefende Fragestellungen für E<strong>in</strong>richtungen der mobilen<br />
Altenpflege:<br />
E.3 Die Führungspräsenz ist auch für MitarbeiterInnen <strong>des</strong> Außendienstes <strong>in</strong><br />
ausreichendem Umfang gewährleistet.<br />
3.6. Personalentwicklung<br />
Bedeutung, Spezifika und Herausforderungen <strong>des</strong> Handlungsfel<strong>des</strong><br />
„Warum s<strong>in</strong>d Sie für die Menschen MitarbeiterInnen als Arbeitgeber die beste Wahl?“<br />
Mit welchen Weiterbildungsmaßnahmen schaffen Sie die Voraussetzungen, dass Ihre<br />
MitarbeiterInnen gute Leistungen für die KlientInnen erbr<strong>in</strong>gen können? Welche<br />
Entwicklungsperspektiven bieten Sie Ihren MitarbeiterInnen? Versteht es Ihr Unternehmen,<br />
die im Familienmanagement erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen auch <strong>zur</strong> Erbr<strong>in</strong>gung<br />
der Pflegedienstleistungen bewusst zu nutzen?<br />
Gerade <strong>in</strong> der Vertrauensposition <strong>des</strong> Pflegepersonals ist die Ausgewogenheit zwischen<br />
Selbst-, sozialer und fachlicher Kompetenz sowie Persönlichkeitsentwicklung erfolgsentscheidend.<br />
Wenn es z.B. um Sterbebegleitung oder Umgang mit psychisch Kranken geht, s<strong>in</strong>d<br />
alle Berufsgruppen gefordert – und müssen daher gefördert werden. Und nicht zu vergessen<br />
Weiterbildungsmaßnahmen <strong>zur</strong> Reduktion körperlicher Belastungen und zum Stressabbau.<br />
Doch wie ist Weiterbildung im knappen Zeitbudget Berufstätiger mit familiären Pflichten zu<br />
<strong>in</strong>tegrieren?<br />
Gibt es auch Weiterbildungsangebote für karenzierte MitarbeiterInnen? Diese haben den<br />
zusätzlichen positiven Nebeneffekt, dass sie auch zum Kontakthalten beitragen. Doch gibt es<br />
dafür auch die geeigneten rechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen z.B. im öffentlichen Dienst?<br />
E<strong>in</strong>ige der Maßnahmen <strong>des</strong> Handlungsfel<strong>des</strong> zielen auf Erhöhung <strong>des</strong> Frauenanteils ab. Da der<br />
Frauenanteil im Pflegebereich (speziell wenn die Leitungsfunktionen nicht berücksichtigt<br />
werden) mit 85% und deutlich darüber sehr hoch ist, s<strong>in</strong>d die Fragen entsprechend zu<br />
<strong>in</strong>terpretieren. Mit welchen Maßnahmen wird der Zugang zum Pflegeberuf für Männer<br />
erleichtert? Imagesteigerung der Dienstleistungen der Altenpflege ist dazu sicherlich e<strong>in</strong><br />
wesentlicher Schritt.<br />
Verstärkt ist darauf zu achten, dass Frauen auch <strong>in</strong> äquivalenter Weise bei Leitungsfunktionen<br />
<strong>in</strong> Betracht gezogen werden - entgegen der derzeitigen Praxis, dass hier überproportional viele<br />
Männer z.B. als Heimleiter und damit als ökonomische Entscheidungsträger - vertreten s<strong>in</strong>d.<br />
Was tun Sie, um den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen erreichbare Aufstiegswege <strong>zur</strong> Verfügung zu stellen?<br />
Handhabungsempfehlungen zum Kriterienkatalog<br />
Handlungsfeld 4. Personalentwicklung:<br />
Werden <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen Beschäftigte mit und ohne Familien<br />
gleichberechtigt behandelt?<br />
1. Es werden auch Beschäftigte mit Teilzeitarbeitsverträgen befördert (und gefördert).<br />
2. Es werden auch Führungspositionen mit Teilzeitkräften besetzt.<br />
3. Bei der Besetzung von Stellen wird das nichtberufliche soziale Engagement positiv<br />
berücksichtigt (z. B. Ehrenamt).<br />
4. Bei der Gehaltsberechnung werden Zeiten der Familienphase positiv berücksichtigt<br />
(z.B. Anrechnung auf Betriebszugehörigkeit).<br />
die diesbezüglichen Gestaltungsmöglichkeiten <strong>in</strong>nerhalb der vorgegebenen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen werden wahrgenommen<br />
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