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Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA

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kommen Belastungen durch pflegefremde Tätigkeiten, die das Pflegepersonal im<br />

Zusammenhang mit der Ausführung bestimmter Tätigkeiten im Rahmen der alltäglichen<br />

Arbeitsorganisation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art Pufferfunktion dann übernehmen muss, wenn andere Gruppen<br />

zu bestimmten Zeiten wie etwa an Wochenenden oder Tagesrandzeiten nicht anwesend s<strong>in</strong>d.<br />

Dazu zählen adm<strong>in</strong>istrative Aufgeben wie KlientInnenverwaltung, Term<strong>in</strong>verwaltung,<br />

Bestellwesen, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, aber manchmal auch Materialbeschaffung,<br />

Botendienste etc.<br />

Arbeitsbelastungen <strong>in</strong> der mobilen Altenpflege<br />

Im mobilen Pflegebereich erfordert die Tatsache, dass die KlientInnen nicht rund um die Uhr<br />

betreut, sondern längere Zeit auf sich alle<strong>in</strong>e gestellt s<strong>in</strong>d, die Bef<strong>in</strong>dlichkeit der zu betreuenden<br />

Person jeweils neu zu erkennen und zu beurteilen und die Pflege- bzw.<br />

Unterstützungserfordernisse an diese Situation jeweils entsprechend anzupassen. Dies macht<br />

die Arbeit oftmals vorweg nur schwer planbar. Dazu bee<strong>in</strong>trächtigen Probleme wie Zugang zum<br />

Arbeitsort – alte Menschen können oftmals unerwartet die Türe nicht öffnen – plötzlich<br />

auftretende Verschlechterungen <strong>des</strong> physischen Zustan<strong>des</strong> der KlientInnen, wechselnde<br />

psychische Tagesverfassungen, das Fehlen von Medikamenten und anderen Behelfen sowie<br />

die Unterbrechung durch Angehörige die Konzentration auf die zu erledigenden Aufgaben.<br />

Dazu kommt, dass mobile Pflegekräfte bei der Arbeit mit den betreuten Personen mit Menschen<br />

zu tun haben, die sich kaum <strong>in</strong> starre Schemata pressen lassen. Im Unterschied zum<br />

stationären Pflegebereich, <strong>in</strong> dem Unwägbarkeiten, die sich aus dem Verhalten von alten<br />

Menschen im Zusammenhang mit Eigenheiten, Gewohnheiten oder aufgrund von Demenz für<br />

die Pflegearbeit ergeben, durch E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> die Strukturen <strong>des</strong> Pflegebetriebes m<strong>in</strong>imiert<br />

werden können, ist das <strong>in</strong> der mobilen Pflege nicht möglich.<br />

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