02.07.2013 Aufrufe

Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA

Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA

Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Management Summary<br />

H<strong>in</strong>tergrund/Inhalt<br />

E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Statistiken macht klar, dass Europa und andere Industrienationen von e<strong>in</strong>er<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen Steigerung der Lebensdauer und s<strong>in</strong>kenden Geburtenraten betroffen s<strong>in</strong>d.<br />

Bei<strong>des</strong> führt mittel- bis langfristig zu e<strong>in</strong>er erheblichen Veränderung der Altersstrukturen und<br />

e<strong>in</strong>em Bevölkerungsrückgang, der mit e<strong>in</strong>er Abnahme der Zahl jüngerer Erwerbsfähiger<br />

e<strong>in</strong>hergeht.<br />

Diese weitere Zunahme von alten Menschen (ab 65) und sehr alten Menschen (Hochbetagte<br />

über 80) hat u.a.<br />

1. e<strong>in</strong>en erhöhten Bedarf sowohl an ambulanter und stationärer Krankenbehandlung als<br />

auch Kurz- und Langzeitpflege sowie Betreuung,<br />

2. steigende professionelle und gesundheitspolitische Erwartungen an die Qualität der<br />

Betreuung <strong>in</strong> allen Bereichen<br />

<strong>zur</strong> Folge.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d sowohl Engpässe beim betrieblichen Nachwuchs als auch e<strong>in</strong><br />

erhöhtes Durchschnittsalter der MitarbeiterInnen im (Alten-)Pflege- und Betreuungsbereich zu<br />

erwarten.<br />

Die „Wachstumsbranche“ professionelle Altenpflege und -betreuung ist jedoch bereits heute<br />

durch akuten Personalmangel gekennzeichnet.<br />

Für die Pflege allgeme<strong>in</strong> und für die geriatrische Pflege und Betreuung im besonderen – werden<br />

drei dafür verantwortliche Faktoren benannt<br />

1. spezifische Belastungen aus der Art der Arbeit<br />

2. belastende organisatorische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

3. belastende gesellschaftliche E<strong>in</strong>flüsse auf den (Alten-)Pflegeberuf im allgeme<strong>in</strong>en<br />

und es werden unterschiedliche Ansätze <strong>zur</strong> Gegensteuerung diskutiert bzw. umgesetzt.<br />

In der hier vorgelegten Arbeit geht es um e<strong>in</strong>en Aspekt dieser schwierigen Personalsituation,<br />

der sowohl <strong>in</strong> Österreich als auch <strong>in</strong> anderen Ländern bis jetzt zu wenig Aufmerksamkeit<br />

bekommen hat: dem der Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Berufstätigkeit <strong>in</strong> der professionellen<br />

Altenpflege und -betreuung.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei weniger e<strong>in</strong>e Analyse der Ursachen, sondern die Darstellung e<strong>in</strong>es<br />

bereits <strong>in</strong> verschiedenen Branchen erprobten partizipativen<br />

Organisationsentwicklungs<strong>in</strong>struments <strong>zur</strong> Verbesserung der betriebsspezifischen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Dieses Instrument wurde durch e<strong>in</strong>e Darstellung der Besonderheiten und Herausforderungen<br />

der Altenpflege und ergänzende Fragen im Kriterienkatalog <strong>in</strong> acht von zehn Handlungsfeldern<br />

erweitert.<br />

Primär richtet sich diese Arbeit an folgende Zielgruppen:<br />

1. Führungskräfte und Personalverantwortliche <strong>in</strong> der Altenbetreuung- und Pflege <strong>zur</strong><br />

Sensibilisierung und Unterstützung <strong>in</strong> Organisationsentwicklungsprozessen<br />

2. Unternehmens- und OrganisationsberaterInnen <strong>in</strong> der professionellen Altenpflege.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus könnte das Instrument auch für andere Gruppen, die mit Problemstellungen <strong>in</strong><br />

der Altenpflege konfrontiert werden, von Relevanz se<strong>in</strong>:<br />

1. Akteure der betrieblichen Gesundheitsförderung <strong>zur</strong> E<strong>in</strong>beziehung familienbewusster<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> ihre Programme<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!