Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA
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1. Vere<strong>in</strong>barkeit als Thema? - Personalbedarf - Rechtslage<br />
Konflikte bezüglich Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf <strong>in</strong> der professionellen<br />
(Alten-)Pflege werden meist unter anderen Aspekten thematisiert: So beispielsweise als<br />
allgeme<strong>in</strong>e Gesundheitsbelastungen, Stress und Burnout ausgelöst u.a. auch durch Doppel-<br />
und Mehrfachbelastung.<br />
Die derzeit <strong>in</strong> 10 europäischen Ländern laufende NEXT-Studie (‘”nurses early exit study”-siehe<br />
L<strong>in</strong>ksammlung) zeigt, dass der vorzeitige und freiwillige Berufsausstieg aus der Pflege zwar<br />
unterschiedlich stark, aber doch entscheidend durch den Konflikt zwischen Familie und Beruf<br />
mitverursacht ist.<br />
Dabei werden vor allem Arbeitszeiten <strong>in</strong> Schichtsystemen, Nachtarbeit oder Wochenendarbeit<br />
als Faktoren der Bee<strong>in</strong>trächtigung familiärer Lebensqualität benannt.<br />
Auch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Österreich laufende EQUAL Studie <strong>zur</strong> betrieblichen Gesundheitsförderung <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>richtungen der mobilen Pflege (siehe L<strong>in</strong>ksammlung) thematisiert den Vere<strong>in</strong>barkeitskonflikt<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der angespannten Personalsituation als wesentliche Belastung.<br />
1.1. Personalsituation Österreich<br />
1.1.1. Alten- und Pflegeheime<br />
E<strong>in</strong>e aktuelle österreichische Studie (Nam 2003) zeigt, dass <strong>in</strong> den erfassten 214 (von 800)<br />
E<strong>in</strong>richtungen zum 31.12.2001 durchschnittlich 58 MitarbeiterInnen (Frauenanteil über 80%)<br />
tätig waren.<br />
Davon waren 63% <strong>in</strong> Vollzeit und etwa 35% teilzeitbeschäftigt, weitere rund 2% der<br />
Beschäftigten arbeiteten entweder ger<strong>in</strong>gfügig oder auf Grundlage e<strong>in</strong>es freien Dienstvertrages.<br />
Von den <strong>in</strong>sgesamt 761 Alten- und Pflegeheimen s<strong>in</strong>d 387 öffentliche E<strong>in</strong>richtungen (Träger ist<br />
e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de, e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>deverband bzw. e<strong>in</strong>e Stadt oder Bun<strong>des</strong>land). Weitere 207 gehören<br />
zum Non Profit Sektor, 167 arbeiten gew<strong>in</strong>norientiert.<br />
87%<br />
Erfahrungen von HeimleiterInnen bei<br />
der Suche von Personal<br />
6<br />
13%<br />
Problem Personal zu<br />
f<strong>in</strong>den<br />
ke<strong>in</strong> Problem Personal<br />
zu f<strong>in</strong>den