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Leitfaden zur Umsetzung des Audits FAMILIE & BERUF in ... - BMWA

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Erfahrungen v. HeimleiterInnen bei Rekrutierung von<br />

diplomierten Personal versus Hilfspersonal<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

9%<br />

91%<br />

Problem diplomiertes Personal zu<br />

f<strong>in</strong>den<br />

52%<br />

48%<br />

Problem Hilfspersonal zu f<strong>in</strong>den<br />

Personalwirtschaftung aus Sicht <strong>des</strong> Heimmanagements<br />

25% der HeimleiterInnen gaben an, dass ihre E<strong>in</strong>richtungen ke<strong>in</strong>e Personalprobleme hätten.<br />

46% der HeimleiterInnen betrachteten den „zu ger<strong>in</strong>gen Personalstand“ als ihr größtes Problem.<br />

42% monierten den „Mangel an sozial ausgebildeten Fachkräften“, 35% räumten<br />

„Qualifikationsdefizite“ der MitarbeiterInnen e<strong>in</strong> und 24% attestierten der eigenen E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>e zu hohe Krankenstandsquote. Etwa 18% der HeimleiterInnen, die Personalprobleme<br />

e<strong>in</strong>räumten, gaben an, mit der hohen Fluktuation der MitarbeiterInnen Probleme zu haben. Nur<br />

13% der Heimleiter gaben an, dass sie ke<strong>in</strong>e Probleme bei der Personalsuche hätten. Für 87%<br />

war die E<strong>in</strong>stellung von geeignetem Personal e<strong>in</strong> Problem. Dabei traten die größten Hürden bei<br />

der Suche nach diplomiertem Pflegepersonal (91% der Angaben), weniger bei der Suche nach<br />

Pflege- und AltenhelferInnen (48%) auf.<br />

1.1.2. Mobile Pflegedienste<br />

Pflege und Betreuung zu Hause wird <strong>in</strong> Österreich zu 90% von Non Profit Organisationen<br />

erbracht. Es bestehen große regionale Unterschiede <strong>in</strong> Organisationsform, Qualität,<br />

Ausbaugrad und Koord<strong>in</strong>ation der Dienste<br />

• Heim- und Pflegehilfe wird fast ausschließlich von Frauen zwischen 30 und 50 Jahren<br />

ausgeübt, von denen 2/3 diese Dienstleistungen <strong>in</strong> Teilzeitarbeit (25 bis 30<br />

Wochenstunden/meist geteilte Dienste) erbr<strong>in</strong>gen.<br />

• Knapp 80% s<strong>in</strong>d verheiratet; die meisten haben m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der zu versorgen. Für<br />

mehr als 80% stellt das E<strong>in</strong>kommen aus dieser Tätigkeit e<strong>in</strong> wichtiges Zusatze<strong>in</strong>kommen<br />

dar, da es etwa e<strong>in</strong> Drittel der Haushaltse<strong>in</strong>kommen ausmacht.<br />

Heimhelfer<strong>in</strong>nen waren im Regelfall zuvor <strong>in</strong> anderen Berufsfeldern tätig: etwa die Hälfte der<br />

Heimhelfer<strong>in</strong>nen verfügt über e<strong>in</strong>e berufliche Qualifikation (Lehre, Bürokaufmann etc.). Als Motiv<br />

dieser Berufswahl werden neben Zuerwerb auch soziale Motive genannt. (Klicpera/Klicpera-<br />

Gasteiger (1997,279ff).<br />

1.2.1. Personalmangel?<br />

Insbesondere bei der Rekrutierung von diplomiertem Pflegepersonal sehen mehr als vier<br />

Fünftel der befragten Alten- und Pflegeheime große Schwierigkeiten. Auch Anbieter von<br />

ambulanten Diensten für ältere Menschen sehen Personal- und v. a. Fachkräftemangel als<br />

wesentliche Probleme. (Simsa 2003)<br />

Die Verweildauer <strong>in</strong> der Pflege allgeme<strong>in</strong> wird zwischen 4 und 6 (mit Ausbildung) Jahren<br />

angegeben. Der Mangel an diplomierten Kräften im geriatrischen Bereich wird u.a. mit der<br />

Konkurrenz und höheren Attraktivität der Krankenhauspflege begründet (Nähe <strong>zur</strong> Mediz<strong>in</strong>,<br />

mehr fachliche Entwicklungsmöglichkeiten).<br />

7<br />

ne<strong>in</strong><br />

ja

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