Römisches Privatrecht I: Allgemeine Grundlagen und Sachenrecht
Römisches Privatrecht I: Allgemeine Grundlagen und Sachenrecht
Römisches Privatrecht I: Allgemeine Grundlagen und Sachenrecht
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Prof. Dr. B. Huwiler WS 1996/97 - SS 1997<br />
IV. Dienstbarkeiten (Servituten) [KASER §28 I 1]<br />
Eine Sache, zumeist ein Gr<strong>und</strong>stück, kann zugunsten eines anderen Gr<strong>und</strong>stückes so belastet<br />
werden, dass der jeweilige Eigentümer oder Besitzer bestimmte Einwirkungen des Eigentümers<br />
oder Besitzers des andern Gr<strong>und</strong>stückes zu dulden oder selbst eine bestimmte<br />
eigene Einwirkung zu unterlassen hat (z.B. Wegerechte, Aussichtsservitut).<br />
1. Gr<strong>und</strong>dienstbarkeiten<br />
A Begriff<br />
B Ausübung der Dienstbarkeiten<br />
C Der Rechtsschutz<br />
2. Persönliche Dienstbarkeiten: Nutzniessung <strong>und</strong> Gebrauchsrecht (ususfructus<br />
<strong>und</strong> usus)<br />
A Nutzniessung (ususfructus)<br />
Die Nutzniessung (Art. 745 ZGB) ist eine persönliche Dienstbarkeit, die den vollen<br />
Genuss der Sache erlaubt: Der Nutzniesser hat das Recht auf Besitz der Sache, Benutzung<br />
<strong>und</strong> Eigentumserwerb an den Früchten. Der Nutzniesser hat fast alle Eigentumsbefugnisse.<br />
B Gebrauchsrecht (usus)<br />
*44