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ausBILDunG
Eine Schule in einem IDP-Dorf
(IDP = internally displaced person;
Binnenflüchtling)
Ein typisches burmesisches Holzschulhaus
BILDunGsKrIse
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Burma steckt zurzeit in einer Bildungskrise, die aufgrund drastischer Einschränkungen im Bildungsbereich
seitens Militärregime über die letzten vierzig Jahre hervorgerufen wurde. Vor fünfzig Jahren noch als
Juwel Südostasiens bezeichnet, hat Burma in den 1970er Jahren zwei UNESCO-Preise für den Kampf
gegen Analphabetismus erhalten. 1987 wurde Burma als eines der am wenigsten entwickelten Länder
(engl.: LDC = least developed countries) der Welt eingestuft mit einem Bildungssystem, das permanent an
Qualität verliert. Wegen der herrschenden Bildungspolitik gibt es eine ganze Generation junger Menschen,
denen das Wissen und die Fähigkeiten fehlen, welche für den Neuaufbau eines Landes notwendig
wären, das schon so viel Leid ertragen musste.
eInIGe sTaTIsTIsche anGaBen
Das staatliche Bildungssystem Burmas ist eines der ineffizientesten in ganz Asien. Obwohl gemäss offiziellen
Angaben Burmas die Alphabetisierungsrate 2003 bei 85% lag, schätzen einige ExpertInnen diese
eher bei 30% ein unter Hervorhebung der schlechten Bildungsqualität im Land und der Schwierigkeit,
Bildung aufrecht zu erhalten. Eine 1995 von UNICEF durchgeführte Erhebung kam zu folgenden Ergebnissen
für Burma:
• 60% von denen, welche die Schule beginnen, beenden nicht einmal die Primarschule.
• 40% der Kinder im Schulalter besuchen die Primarschule nie.
• 26% der Eltern sind nicht in der Lage, für die Kosten für den Primarschulbesuch ihrer Kinder
aufzukommen.
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